BV-GFGH: Supersommer macht Hoffnung auf ausgeglichenes Ergebnis 2015 |
Freitag, 2. Oktober 2015 |
Quelle: Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels ( bv-gfgh.de)
Mitgliedsunternehmen im ersten Halbjahr leicht im Minus, aber besser als der gesamte GFGH – Sorgen wegen des Rekordniveaus bei Promotions für TV-Biere – anhaltender Trend zu regionalen Bieren und Spezialitäten – Bedeutung des E-Commerce wächst
Die Ergebnisse einer Blitzumfrage des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, an der sich zwölf Prozent der 556 Mitgliedsunternehmen beteiligten, machen trotz des gemeldeten Umsatzminus für das erste Halbjahr von 0,29 Prozent Hoffnung auf ein passables Ergebnis im Jahr 2015, zumal die gesamte Branche mit rund 3.500 GFGH laut Statistischem Bundesamt ein Minus von 0,58 Prozent ausweist. „Die Monate Juli und August bescherten unseren Unternehmen ein Plus von über sechs beziehungsweise fast elf Prozent“, begründet Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes GFGH, den Optimismus.
Die hochsommerlichen Temperaturen im Juli und August hätten Umsätze und Erträge der Mitgliedsunternehmen noch mehr verbessern können, wenn die Hersteller lieferfähiger gewesen wären, bedauert Guder. „Über ein Viertel unserer Mitgliedsunternehmen berichtet, dass sie bestellte Ware nicht abholen konnten und fast 20 Prozent außerdem erhebliche Wartezeiten an den Rampen der Hersteller in Kauf nehmen mussten“, erläutert er, warum unter anderem die Gewinne im ersten Halbjahr um durchschnittlich 1,57 Prozent nachgaben.
Einen Dämpfer erfährt die wirtschaftliche Entwicklung der rund 7.000 selbst geführten Getränkefachmärkte (GFM), weil der Lebensmittelhandel und die Discounter die Promotionaktivitäten für die bekannten, im TV national beworbenen Biere im ersten Halbjahr 2015 auf das Rekordniveau von 76,3 Prozent schraubten bei wieder fallenden Preisen. Laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) öffnet sich die Schere zwischen durchschnittlichem Normalpreis von 12,76 Euro für den 20er-Kasten 0,5 l Pils und dem Promotionpreis von 10,35 Euro weiter. Inzwischen wachse sogar der Promotionanteil bei namhaften Weizenbieren auf 56,8 Prozent im ersten Halbjahr 2015. 2012 betrug er noch 38,2 Prozent. Wegen des Preisdrucks des LEH und der Discounter gingen die Umsätze der GFM im ersten Halbjahr um 1,31 Prozent zurück.
Das Jahr 2015 laufe zudem gegen das WM-Jahr 2014 mit seiner deutlichen Absatzbelebung, sieht der Verband einen weiteren Grund für das schwächere Abschneiden im ersten Halbjahr. Die durchschnittlichen Werte ergäben allerdings insofern kein einheitliches Bild, als „die Firmenkonjunkturen innerhalb unserer Mitglieder sehr unterschiedlich verlaufen“, verweist Guder darauf, dass beispielsweise die filialisierten Getränkefachmärkte in einem rückläufigen Markt stabile Werte melden in Bezug auf Käuferreichweite und Kaufintensität bei zum Teil zweistelligen Zuwachsraten.
Die konsequente Modernisierung der Getränkefachmärkte durch Verbesserung der Optik und Platzierungsmöglichkeiten sowie die intensiven Personalschulungen in den letzten Jahren zeigen vielerorts Wirkung. „Unsere Mitgliedsunternehmen nutzen zunehmend den Vorteil, beratungsintensivere regionale Biermarken und Spezialitäten präsentieren zu können“, sieht Günther Guder Chancen für Wachstum. Dieses Biersegment war im ersten Halbjahr 2015 mengenmäßig nur um 0,5 Prozent rückläufig gegenüber einem Minus von 2,6 Prozent bei Bier insgesamt, schuf jedoch ein wertmäßiges Plus von 3,7 Prozent, wogegen alle anderen Biere Umsatz verloren. Diese Entwicklung passe auch zum anhaltenden Trend zur Qualitätsorientierung. Im Jahr 2014 achteten zum ersten Mal mit 51 Prozent mehr Konsumenten auf die Qualität als auf den Preis. GfK ermittelt, dass Werte wie Herkunft und Authentizität weiter an Bedeutung gewinnen und damit dem Vollsortimenter LEH und auch den Getränkefachmärkten Wachstum bescheren müssten.
Angesichts der wieder auf vier Prozent Marktanteil gewachsenen Absatzmenge für die Halbliterdosen Bier und angekündigter Dosenbierkampagnen großer Discounter stellt der Bundesverband GFGH zum wiederholten Male ausdrücklich fest, dass Einweg-Getränkeverpackungen nachteilig sind für die Umwelt. „Mehrweg-Getränkeverpackungen mit rund 50 Umläufen sorgen für einen Abfallvermeidungskreislauf, wogegen Dosen nach einmaligem Gebrauch lediglich den Recyclingkreislauf stützen“, macht Günther Guder den Standpunkt pro Mehrweg klar. Von einem ökologischen Vergleich auf Augenhöhe könne daher keine Rede sein, den Einweg-Befürworter reklamieren.
Angesichts rückläufiger Einkaufsakte könne nur intensive Beratung im Getränkefachmarkt für die notwendig höheren Bons pro Kauf sorgen, im Verein mit einer Strategie für die Online-Präsentation und Verkaufsförderung im Internet. „Wir sollten das Internet stärker nutzen“, regt Guder an, „angesichts zunehmender Beschäftigter, die laut GfK immer weniger Zeit haben zum Einkaufsbummel und sich immer gezielter online informieren.“ Erfreulicherweise würden die Mitgliedsunternehmen mit einem Anteil von 26 Prozent verstärkt in die IT investieren. Zur Unterstützung des E-Commerce bietet der Bundesverband seinen Mitgliedern im November 2015 und im Februar 2016 Fachworkshops an, um dieses Marketinginstrument zu fördern.
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Pilsner Urquell auf der Finest Spirits & Beer in Bochum |
Mittwoch, 30. September 2015 |
Quelle: Pilsner Urquell
Vom 9. – 11. Oktober 2015 treffen sich in der Jahrhunderthalle in Bochum zum zweiten Mal Bier- und Spirituosen-Liebhaber, um sich über Aktuelles aus der Welt der Brauer und Brenner zu informieren. Wie bereits bei der Premiere im vergangenen Jahr ist Pilsner  Pilsner Urquell auf der Finest Spirits & Beer in Bochum Urquell erneut einer der Hauptpartner und wird sich mit einer Bierrarität in Bochum präsentieren. Täglich findet auch eine Master Class zum Thema Brau- und Handwerkskunst statt, bei der unfiltriertes, unpasteurisiertes Pilsner Urquell aus dem handgefertigten Holzfass zur Verkostung gereicht wird.
Am 9. Oktober 2015 startet die Finest Spirits & Beer und Pilsner Urquell wird erneut als einer der Premium-Partner vor Ort sein. Die tschechische Traditionsbrauerei reist mit einer Bierrarität nach Bochum, um die Besucher mit einer besonderen Variante des flüssigen Golds aus der europäischen Kulturhauptstadt 2015 zu überraschen - unfiltriertes, unpasteurisiertes Pilsner Urquell. Diese ursprünglichste Art von Pilsner Urquell gibt es sonst nur in den Lagerkellern der Pilsner Brauerei direkt aus den handgemachten Holzfässern zu verkosten.
Die Handwerkskunst des „Fassmachers“ wird Thema der Master Classes sein. Pilsner Urquell ist die einzige Brauerei in Europa, die bis heute Böttcher beschäftigt und in der hauseigenen Küferei sämtliche Holzfässer noch von Hand herstellt. In Bochum wird Pilsner Urquell die Gäste in die Handwerkskunst der Böttcher einführen und über die Bedeutung des Handwerks für Pilsner Urquell  Pilsner Urquell auf der Finest Spirits & Beer in Bochum informieren. Zusammen mit den Teilnehmern der Master Class wird ein Holzfass gebaut. Dabei wird Pilsner Urquell erklären, warum nur böhmisches Eichenholz, das mindestens 80 Jahre alt ist, für die Produktion benutzt wird und mit vielen weiteren Details aus der Brauerei überraschen. Pilsner Urquell legt großen Wert auf traditionelles Handwerk und dessen Bedeutung beim Brauen des Original Pilsner. Auf der Finest Spirits & Beer wird diese Kunst live erlebbar, denn um ein hervorragendes und qualitativ einzigartiges Bier zu brauen, bedarf es neben der Braukunst der Braumeister einige weitere Handwerkskünste. Am Freitag und Samstag wird zudem ein Gravurmeister vor Ort sein, der mit seinen Handwerkskünsten Bierkrüge auf Wunsch graviert.
Zur Master Class wird Pilsner Urquell unfiltriertes, unpasteurisiertes Pilsner Urquell reichen. Das ist Pilsner Urquell in seiner ursprünglichsten Art und die Krönung der Braukunst. Die Bierspezialität wird noch direkt in den Kellern der Brauerei in handgefertigte Eichenfässer abgefüllt ohne dabei die Hefe herauszufiltern und ohne das Bier zu erhitzen. So „verpackt“ wird das kostbare Gut dann auf den Weg nach Bochum geschickt. Diese Variante von Pilsner Urquell zeichnet sich durch eine besondere Frische und einen intensiven Geschmack aus, da es auf ganz besondere Weise die feinherbe Bitternote von Pilsner Urquell und die Aromen von geröstetem Getreide und Karamell betont. Das unfiltrierte und unpasteurisierte Pilsner Urquell gilt nicht nur bei Bierkennern als eine Rarität, da dieses Bier sonst nirgends außer in der Brauerei direkt erhältlich ist.
Die Finest Sprits & Beer findet vom 09. bis 11. Oktober 2015 in der Jahrhunderthalle in Bochum statt und wird erneut ein Pflichttermin für alle Bierliebhaber sein.
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Bester Bierverkoster Deutschlands: Frank Lucas von der Störtebeker Braumanufaktur |
Montag, 28. September 2015 |
Frank Lucas, zuständig für Produktentwicklung und Qualitätssicherung in der Störtebeker Braumanufaktur, ist neuer Vizeweltmeister der Biersommeliers. Als einziger Finalist aus Norddeutschland überzeugte er vergangenen Samstag die sechsköpfige Jury mit einer souveränen Präsentation und musste lediglich dem Italiener Simonmattia Riva den Vortritt lassen.
Damit ist der Stralsunder gleichzeitig bester Deutscher im Wettbewerb, der Brauerkollegen aus Süd- und Westdeutschland hinter sich ließ. Der dritte Platz ging an Irina Zimmermann, die einzige weibliche Teilnehmerin. Die Weltmeisterschaft der Biersommeliers fand dieses Jahr im Rahmen der Brasil Brau und des Festival Degusta Beer & Food statt.
Bereits in den Vorrunden überzeugte Frank Lucas mit seinem fundierten Wissen rund ums Thema Bier und seinem sensorischen Können. Er qualifizierte sich mit fünf weiteren Teilnehmern direkt für das Finale. Hier galt es, ein ihm unbekanntes Bier einem größeren Publikum zu präsentieren und passende Speisenempfehlungen auszusprechen. „Das Thema Foodpairing gehört zu den Hauptaufgaben eines Biersommeliers. Für uns ist das sehr vertraut, da wir gemeinsam mit dem Küchenchef die Speisekarte unseres Braugasthauses abstimmen“, so Lucas.
Gemeinsam mit Christoph Puttnies, Leiter der Herstellung, trainierte er in den vergangenen Monaten mindestens zweimal wöchentlich. Puttnies, der ebenfalls zu den 53 WM-Teilnehmern zählte, musste sich in Runde zwei geschlagen geben. „Es hat sich gezeigt, dass unsere Brauer nicht nur im Sudhaus Weltklasse haben. Wir gratulieren Herrn Lucas zu dieser besonderen Leistung bei der Biersommelier-WM“, freut sich Braumanufaktur-Geschäftsführer Jürgen Nordmann.
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Veranstaltungstipp BrauBeviale 2015 |
Samstag, 26. September 2015 |
Vom 10. bis 12. November kommt wieder das Who’s who der internationalen Getränkefachwelt zur BrauBeviale nach Nürnberg, der in diesem Jahr bedeutendsten Investitionsgütermesse der Branche. Rund 1.150 Aussteller von Rohstoffen, Technologie, Logistik und Marketing stellen den Besuchern (2014: 37.200) ihre Neu- und Weiterentwicklungen zur Schau. Die BrauBeviale ist Pflichttermin und zugleich Trendbarometer der Branche. Sie präsentiert kreative Ideen und Lösungsansätze für jeden, der in der Getränkewirtschaft tätig ist.
Das Fachangebot der BrauBeviale umfasst die gesamte Prozesskette der Getränkewirtschaft. „Das lockt Experten aus sämtlichen Bereichen der Branche nach Nürnberg“, weiß Andrea Kalrait, Projektleiterin der BrauBeviale. „Brauer und Mälzer, aber auch Hersteller anderer alkoholischer und alkoholfreier Getränke, sowie Fachleute aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Verpackungsindustrie, Handel und Gastronomie – sie alle finden in den acht Messehallen, was sie für ihr Tagesgeschäft benötigen.“
Handwerk trifft Hightech
Qualität und Effizienz liegen jedem Getränkehersteller besonders am Herzen. Bei der BrauBeviale wird er fündig: Von den geeigneten Rohstoffen über die Technologie bis hin zur Logistik und Marketing diskutieren Aussteller mit ihren Kunden über deren individuelle Anforderungen. Ob Maschinen und Anlagen für die Getränkeherstellung, für das Abfüllen und Verpacken von Getränken oder die Logistik innerhalb des Betriebs und darüber hinaus – für jedes spezifische Bedürfnis werden gemeinsam passgenaue Lösungen erarbeitet. Ambitionierte Brauer nehmen am European MicroBrew Symposium am Vortag der Messe teil. Die gefragte Weiterbildungsveranstaltung wird gemeinsam von der NürnbergMesse sowie der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB), Berlin, veranstaltet.
Fragen rund um die Wertschöpfungskette PET beantwortet PET@BrauBeviale mit der PET PASSION WEEK, präsentiert von BrauBeviale und PETnology. Eröffnet wird das Event von einem internationalen, zweitägigen Kongress am 9. und 10. November. Für Mittelstand und Global Player gleichermaßen interessant: In der PETarena präsentieren Firmen unter dem Motto „connecting comPETence“ ihr Angebots- und Leistungsspektrum für attraktive Lösungen zur gesamten PET-Wertschöpfungskette. Zum Thema PET Recycling informiert die Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen.
Vertrieb trifft Kreativität
Auch für Marketingexperten und Vertriebsspezialisten lohnt sich der Besuch: Auf sie warten im Fachangebot spritzige Ideen rund um Vermarktung, Werbung und Dienstleistungen in der Getränkebranche. Außerdem kann jeder Besucher im Forum BrauBeviale seinen Wissensdurst stillen, Fragen stellen, Antworten erhalten oder sich einfach nur kurz im Messerummel niederlassen. Zahlreiche renommierte Branchenpartner haben ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Zum Thema Marketing erhalten die Zuhörer beispielsweise kreative Impulse zu „Neues Markenerleben – Getränkemarken, die Verbraucher wirklich berühren“, „Markenerlebnis durch Design“ bis hin zu „Online-Vermarktung“ und „Wein für Bier, was rat ich Dir? Was kann man von der Weinvermarktung noch lernen?“. Aber auch zu weiteren Themen, die den Markt bewegen, wird im Forum referiert, erläutert, diskutiert: „Energie in der Getränkebranche“, „Packaged Water“, „Craft Distilling/Craft Spirits“ – nicht zu vergessen der Aspekt Aus- und Weiterbildung. Auch die Eröffnung findet wieder im Forum statt. Die Privaten Brauereien Bayern, ideeller Träger der BrauBeviale, diskutieren mit prominenten Vertretern der Branche zum Jubiläum 2016: „500 Jahre Reinheitsgebot: Chance oder Korsett?“
Handel trifft Hersteller
Neben dem umfassenden Fachangebot bietet die BrauBeviale in ihrem Rahmenprogramm zahlreiche interessante Anknüpfungspunkte für Besucher aus dem Lebensmittelhandel, Getränkefachhandel und der Gastronomie. Verstärkt wird der Effekt dieses Jahr durch die Kooperation mit PRO FachHANDEL/GES eG, die den direkten Austausch zwischen der Besucherzielgruppe Brauerei und dem Fachhandel fördern soll. Die Craft Beer Corner, die letztes Jahr Prämiere hatte, wird weiter ausgebaut. Ganz ohne dem Vertriebsdruck der Anbieter ausgesetzt zu sein, können Händler und Gastronomen hier neue Bierspezialitäten verkosten und sich Ideen für eine Erweiterung ihres eigenen Angebots holen. Namhafte Biersommeliers wie unter anderem Sylvia Kopp, Weltmeister Oliver Wesseloh und Markus Del Monego präsentieren an verschiedenen Bars neutral und professionell Biere in den Kategorien Hopfen, Malz, Hefe und Spezial mit extra Slots für Produkte aus USA, England und Italien. Und weil auch die Glasform Einfluss auf das sensorische Erleben hat, wird dies an einer weiteren Bar eindrucks- und geschmackvoll demonstriert. Aber nicht nur Bier hat eine solche Vielfalt und verschiedene Facetten zu bieten, deshalb widmet sich die diesjährige BrauBeviale dem außergewöhnlichen Trinkgenuss im Allgemeinen. Das Motto: „Kreative Bierkultur trifft Premium Spirituose“. Ganz in diesem Sinne finden auch Tastings über das Bier hinaus statt. International anerkannte Spirituosen-Experten bringen interessierten Fachbesucher die Vielfalt von Whisky, Rum, Gin und handwerklich hergestellten Obstbränden näher. Zu guter Letzt geht es nicht nur um Alkoholisches – auch bei einer Wasserverkostung kann der geneigte Besucher seine Geschmacksknospen unter Beweis stellen und Händler und Gastronomen das passende Wasser für ihr Angebotsportfolio testen. Treiber des Trendthemas ist und bleibt jedoch der European Beer Star, der bereits seit 2004 seine Messeheimat auf der BrauBeviale hat. Zur schönen Tradition gehört, dass die Besucher am ersten Messetag aus den Goldmedaillengewinnern ihr Lieblingsbier küren: den Consumers‘ Favourite in Gold, Silber und Bronze.
Craft Beer trifft Streetfood
Essen und Trinken gehören unweigerlich zusammen. Da liegt es nahe, den außergewöhnlichen Trinkgenuss mit unkonventionellem Essen zu paaren. Einen vielversprechenden Blick über den Teller- bzw. Glasrand für Getränke-Hersteller, Marketing-Experten und Gastronomen verspricht die SFC Street Food Convention, die im Rahmen der BrauBeviale erstmals stattfindet – initiiert und organisiert von „Foodtruck-Szenevater“ Klaus P. Wünsch. Andrea Kalrait sieht deutliche Synergien: „Das ist für Besucher beider Veranstaltungen eine tolle Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen. Streetfood ist unkonventionell – ähnlich wie die Kreative Bierkultur, Trendthema der BrauBeviale.“ Beide Szenen verbindet der „Craft-Gedanke“ – geprägt von einer guten Portion Kreativität und einem gehörigen Schuss Mut und Optimismus. In Form eines Branchentreffs zur „mobilen Kulinarik“ tauschen sich bei der SFC Street Food Convention bereits etablierte Betreiber aus und informieren Interessenten über alle Aspekte des Business hinter Foodtrucks, Streetfood & Co. Die zweitägige Veranstaltung startet am Donnerstag, dem letzten Tag der BrauBeviale, und öffnet am Freitagnachmittag mit einem Street Food Market ihre Tore für die Öffentlichkeit.
BrauBeviale 2015: Gute Gespräche. Gute Geschäfte.
Die BrauBeviale ist die 2015 weltweit wichtigste Investitionsgütermesse für die Getränkewirtschaft. Vom 10.-12. November präsentieren im Messezentrum Nürnberg rund 1.150 Aussteller (2014: 45 % international) ein umfassendes Angebot an hochwertigen Getränke-Rohstoffen, innovativen Technologien, effizienter Logistik und spritzigen Marketing-Ideen. Die erwarteten 37.000 Besucher (2014: 40 % international) kommen aus dem technischen und kaufmännischen Management der europäischen Getränkewirtschaft. Die Fachleute aus Brauereien und Mälzereien, Kellereien, Destillerien, Molkereien, Spezialisten aus Betrieben, die alkoholfreie Getränke herstellen, aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, dem spezialisierten Getränkefachhandel und -großhandel sowie aus Ingenieur- und Planungsbüros sind hochqualifiziert und zu 87 % in Investitionsentscheidungen eingebunden (Befragungsergebnisse 2014, unabhängiges Institut). Der beliebte Messe-Mix aus professioneller Präsentation und persönlicher Begegnung in familiärer Atmosphäre überzeugt u. a. mit überschaubarem Messe-Invest, hoher Effizienz der fachlich wie zeitlich dichten drei Messetage, umfassendem Angebot, intensivem persönlichen Dialog mit Entscheidern, idealem Termin:
- BrauBeviale 2015: 10.-12. November
- BrauBeviale 2016: 8.-10. November
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Inlandsbierabsatz wächst trotz guten Wetters lediglich um 0,7 Prozent |
Donnerstag, 24. September 2015 |
Quelle: Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. | bv-gfgh.de
Trotz des guten Wetters im Juli 2015 wuchs der Inlandsbierabsatz in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich um 0,7 Prozent. Diese Entwicklung bestätigt die langjährige Beobachtung, dass Temperaturen über 25 Grad Celsius eher den Mineralwasserabsatz fördern.
Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, sind sogar Absatzverluste festzustellen, die jedoch auch der Feriensituation geschuldet sind. So verzeichnet Nordrhein-Westfalen im Juli 2015 einen Rückgang des Bierabsatzes um 0,3 Prozent, während Bayern (ohne Ferien, aber als Ferienland) einen Absatzzuwachs von 3,0 Prozent erreicht. Den höchsten Absatzverlust hat Sachsen-Anhalt mit minus 8,7 Prozent zu beklagen; den höchsten Zuwachs verzeichnet Baden-Württemberg mit 5,0 Prozent.
Ein Blick auf die gesamte Absatzentwicklung des Jahres 2015 weist bis Ende Juli ein kumuliertes Minus in Höhe von 2,2 Prozent aus. Dabei verbuchen lediglich zwei Bundesländer eine positive Entwicklung: Bayern (plus 0,1 Prozent) sowie Sachsen (plus 1,1 Prozent). Die restlichen Absatzverluste schwanken zwischen plus/minus Null in Niedersachsen/Bremen und minus 9,3 Prozent in Thüringen.
Die hohen Temperaturen im Juli 2015 kamen allerdings den Biermischungen entgegen. Diese verbuchten ein Absatzplus von 12,6 Prozent. Insgesamt wurde dadurch der Absatzverlust dieser Getränkegattung bis Ende Juli 2015 auf immer noch stattliche minus 9,0 Prozent reduziert.
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4. European MicroBrew Symposium im November in Nürnberg |
Dienstag, 22. September 2015 |
Quelle: VLB Berlin
Unmittelbar vor der diesjährigen BrauBeviale findet am 9. November 2015 in Nürnberg das 4. European MircoBrew Symposium statt. Die Veranstaltung richtet sich an Craft- und Kleinbrauer vornehmlich aus Deutschland und Europa. Tagungssprache ist Englisch.
(Berlin/Nürnberg, September 2015) Den anhaltenden Trend zu individuellen und handwerklich gebrauten Bieren nimmt die VLB Berlin auch in diesem Jahr mit ihrem „4th European MicroBrew Symposium“ auf. Die Tagung findet am 9. November 2015 wieder unmittelbar vor der BrauBeviale in Nürnberg statt. Sie richtet sich an Geschäftsführer, Inhaber, Braumeister und Brauer aus europäischen und deutschen Craft- und Gasthausbrauereien sowie Vertreter der Zulieferindustrie. Entsprechend dem internationalen Charakter, ist die Vortragssprache des Symposiums Englisch.
Neben einer Übersicht über die internationale Marktentwicklung in diesem Segment fokussiert sich das Symposium in erster Linie auf die technisch/technologischen Aspekte der Bierherstellung in kleinerem, aber professionellem Maßstab. Dafür werden u. a. Vertreter von Craftbrauereien wie Stone Brewing (USA/Deutschland), Brauerei Lemke (Berlin) und BrewDog (UK) mit ihren Vorträgen das Programm bereichern. Es werden außerdem generelle Konzepte zur Brauereiausstattung, jedoch auch Variantenreichtum durch Variationen von Rohstoffen, Prozessparametern und Hefen sowie die erforderliche Qualitätssicherung vorgestellt und diskutiert. Ein kommunikativer Abend bei Craftbieren und Snacks rundet das Symposium ab.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, die BrauBeviale – die in 2015 weltweit führende Investitionsgütermesse für die Getränkewirtschaft – zu besuchen. Das 4. European MicroBrew Symposium ist ein Gemeinschaftsprojekt der BrauBeviale und der VLB Berlin.
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