Spiegelau macht Bierexperten fit in Sachen Glas |
Dienstag, 10. Juni 2014 |
Quelle: Kristallglasfabrik Spiegelau GmbH
„Den Unterschied erleben". Unter diesem Motto haben sich in den letzten zwei Tagen Bierexperten aus Gastronomie und Handel sowie Biersommeliers und Genussmenschen zu einer exklusiven Glasschulung bei Spiegelau in Neustadt a.d. Waldnaab zusammengefunden. Von der Rohstoffkunde in der Quarzgrube über die Glasproduktion im Werk bis hin zur Verkostung mit den fertigen Gläsern wurden alle Schritte der Produktion durchlaufen. Neben der Theorie der Glasherstellung wurden beim Praxistest mit drei verschiedenen Bieren die Spiegelau Beer Classics unter die Lupe genommen. Die Unterschiede waren deutlich und konnten die geschulten Nasen und Gaumen der Bierexperten überzeugen.
Jeder Bierstil hat seinen eigenen, typischen Charakter und seine eigenen Ausprägungen. Um diese zu unterstützen und dem jeweiligen Bier gerecht zu werden, ist es wichtig, aus welchem Glas dieses getrunken wird. Spiegelau stellt daher seine Gläser in Zusammenarbeit  Den Unterschied erleben. Glasverkostung bei Spiegelau (Foto: Spiegelau) mit Brauereien und Bierexperten her und baut auf deren Einschätzung und Bewertung. „In den USA arbeiten wir viel mit Glasschulungen, wie wir sie nun hier das erste Mal in Neustadt veranstaltet haben“, erklärt Richard Voit, Geschäftsführer der Marke Spiegelau, und sagt weiter: „Wir möchten auch hier in Deutschland den Kontakt zu Biersommeliers und Experten aus der Gastronomie oder dem Handel ausbauen und aus deren Erfahrungen und Bewertungen lernen.“ Die Reaktion auf die Unterschiede, die eine bestimmte Glasform auf die Sensorik eines Bieres ausübt, spricht für sich. Beim Praxistest wurde das gleiche Bier aus verschiedenen Gläsern verkostet. Beim anschließenden Erfahrungsaustausch waren sich alle Experten einig, dass beispielsweise die Spiegelau Pilsstange den Geschmack des verkosteten Pils am besten zur Geltung bringt und das IPA im passenden IPA-Glas erste Wahl ist. Ein erlebbarer Unterschied, der deutlich von allen Teilnehmern ausgesprochen wurde. Neben der Glasform spielen aber auch andere Faktoren wie die Klarheit und Oberfläche des Glases sowie die Wanddicke und der Mundrand eine elementare Rolle. „Das Glas ist ein entscheidender Faktor, damit ein gutes Bier auch als solches wahrgenommen wird“, verdeutlicht Christian Kraus, Vertriebsgeschäftsführer der Marke Spiegelau, und ist sich sicher, dass Glasschulungen für Bierexperten ein Schlüssel zum Erfolg solcher Gläser sind. „Für die Glasschulung, die wir hier durchgeführt haben, war uns wichtig, so viele verschiedene Meinungen wie möglich einzufangen. Wir sind die Experten für das Glas als solches und in der Lage, ein perfektes Glas zu schaffen. Wenn es aber um das Produkt Bier und dessen Sensorik geht, sind wir auf die Biersommeliers und Bierexperten aus verschiedenen Branchen angewiesen.“
Weitere Informationen gibt es unter www.spiegelau.com/de
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Rückblick auf das 31. Lahnsteiner Bierseminar |
Sonntag, 8. Juni 2014 |
Quelle: Lahnsteiner Brauerei GmbH & Co. KG
31 Bierseminare sind eine stolze Zahl. Noch stolzer waren an diesem Abend Manfred Pöpping und Stefan Schneider, die eine Urkunde für Ihre 30. Teilnahme erhielten. Na denn Prost!
Ein Prost gilt heuer auch dem Deutschen Reinheitsgebot, das am 23. April 2014, dem offiziellen Tag des deutschen Bieres, exakt 498 Jahre alt wurde. Bis zum 500. Geburtstag in zwei Jahren hoffen Deutschlands Bierbrauer, dass die Unesco diesem Prunkstück deutscher Kultur den Status des Welterbes zuerkennt. Dann könnte an diesem 23. April 2016 – passenderweise ein Samstag – märchenhaft gefeiert werden. Auch in Lahnstein wird es dazu ein buntes Programm geben, also bitte vormerken: 23. April 2016. Älter als das Reinheitsgebot ist das Grutbier, ein mittelalterliches Kräuterbier, das die Lahnsteiner Brauerei seit zwei Jahren braut. Die neueste Abfüllung ließen sich die Teil-nehmer sogleich auf der Zunge zergehen.
Zu amerikanisch für das Reinheitsgebot ist das Camba Milk Stout gebraut, weshalb es in Deutschland als Biermischgetränk deklariert ist. Der diesem Bier zugegebene Laktosezucker verleiht dem Camba Milk Stout ein cremig-weiches Mundgefühl und hinterlässt einen samtigen Eindruck auf der Zunge. Ein milchiges Aussehen zeigt dieses Bier keinesfalls, eher Stout typisch in dunklem Mahagoni bis schwarz. Der Schaum ist hellbraun, feinporig und erinnert an einen frischen Milchkaffee. Ein zarter Duft von Spekulatius, süßer Honigmilch und Latte macchiato entfaltet sich beim Einschenken, untermalt von leichten Lakritztönen im Hintergrund.
Auch wenn er aus dem gleichen Braukessel stammt – der Camba helle Bock entfaltet ein gänzlich anderes Naturell. „Stark und Guad“ – so beschreibt es die Brauerei selbst – und „urdeutsch“ nach dem Reinheitsgebot gebraut, so möchte der Bierfan beinahe erleichtert im Geiste hinzufügen.
Dieser Bock besitzt eine schöne goldgelbe Farbe. Er riecht würzig und kräftig, und hält dieses geschmackliche Versprechen auch ein. Hinzu kommen warme Noten von Honig, Früchten und ein Hauch Karamell. Trotz seines bocktypisch „wärmenden“ Alkohol-gehaltes von 7,1 % gelingt es diesem Bier bis in seinen langen, befriedigenden Nachtrunk hinein erstaunlich weich und süffig zu bleiben, ohne an Charakter zu verlie-ren.
Mit 7,5 % noch etwas stärker kann es der Doppelbock „Jacobator“ aus der Brauerei Jacob in Bodenwöhr im Bayrischen Wald. Eher ein Winterbier macht dieser dunkle, feine, milde und liebliche Bock ganz sicher auch das Frühjahr zum Genuß. Insbesondere gilt dies für diese Abfüllung aus dem Winter 2011 / 2012, die schon über zwei Jahre im Lahnsteiner Bierkeller reifte und nun die typische Aromatik gut gelagerter Starkbiere zeigt.
Wie viele Biere aus der Braustelle ist auch der Helios Tripelbock kräftig gehopft und ein zweites Mal in der Flasche vergoren. Lohn der Mühen ist ein fantastisches aromatisches Breitbandkonzert aus vollmundigen Malzaromen und getrockneten Dörrfruchtnoten auf der einen sowie aromatischen und bitteren Hopfenaromen auf der anderen Seite.
Doch wie sagt der Volksmund: „Egal wie stark Du bist - es gibt immer einen, der noch stärker ist“. Kein Wunder, dass ein solches Gebräu von Georg „Schorsch“ Tscheuschner aus der Schorschbräu in Gunzenhausen stammt. Nach aktueller Rechtsprechung müsste man ein so starkes Bier gar nicht mehr mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum auszeichnen. Schorsch gibt hier großzügig 20 Jahre an...
Obwohl als heller Bock tituliert besitzt das Gebräu eine intensive Farbe. Gleiches gilt für den Geschmack und für den Duft. Eine 330 ml Flasche auf Schnapsgläser aufgeteilt reicht um einen ganzen Raum aromatisch auszufüllen. Alkoholische Schärfe, Noten von Sherry, Portwein und Whisky, Malzigkeit, gedörrte Früchte – in diesem Aroma könnte man sich verlieren.
Die nächsten Bierseminare finden 2014 am 3. Juli, 4. September, 2. Oktober, 6. November und 11. Dezember statt. Die Themen sind wie immer das am besten gehütete Geheimnis des Lahnsteiner Brauerei – Anmeldung unter
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Rebellischer als je zuvor: Kraftvoller V+Relaunch attraktiviert Biermix-Range |
Freitag, 6. Juni 2014 |
Neuer Geschmack und neues Design: Die Biermix-Range V+ startet fulminant in den Sommer 2014 und ist reif für eine neue Ära! Im Zuge der Produktpräsentation des Sorten-Newcomers V+ Black Label wird die komplette V+Range deutlich aktualisiert.
Das neue Design für alle sieben V+Sorten bedeutet einen kraftvollen Auftritt. „Rough! Rebellisch! Erwachsen!“ Die Brauerei C. & A. Veltins attraktiviert durch die komplette Designumstellung ihre innovative Biermix-Range. „Nach evolutionären Schritten im letzten Jahrzehnt setzen wir auf eine Revolution in der Optik – wir wollen eine Neujustierung der Marke V+, um den Zeitgeist der Generation Y zu treffen“, so Herbert Sollich, Marketingdirektor der Brauerei C. & A. Veltins. Klar formuliert ist auch das Manifest, was die Lebenseinstellung der V+Verwender betrifft. Sie erleben in einem Alter zwischen 18 und 30 Jahren die Partyhour ihres Lebens, sind unbeschwert und bereit, Ungewöhnliches zu tun, ohne den Alltagszwängen zu unterliegen. „Die Markenwelt von V+ wird spitzer, ausdrucksstärker positioniert – wir werden so rebellisch wie nie zuvor“, so Herbert Sollich. Das erwachsene V+Design fokussiert fortan das silberne V+Markenzeichen und die Geschmacksrichtung wird farblich impactstärker hervorgehoben. Damit bleibt es beim erfolgreichen Colorcoding, das das breiteste Geschmacksspektrum dieser Biermixmarke erst möglich machte. Künftig wird das statische Halslabeling zu Gunsten des asymmetrischen Sortenhinweises abgelöst – die prägnante Aussage rückt ohne Zierrat in den Mittelpunkt. Gleichzeitig startet eine neue V+Kampagne, die an den ersten 2004 vorgestellten Markenspot anknüpft und den Betrachter durch aufmerksamkeitsstarke Szenen in ihren Bann zieht. Entwickelt und umgesetzt wurde die Kampagne durch die Agenturen Fluent (Lead) und Blood (Kreation), beide Hamburg. Angesprochen werden V+Verwender, die mit aller unkonventioneller Leidenschaft in ihr Leben eintauchen und es auskosten wollen. „Wir machen Lust auf das Spektakuläre, weil man zwischen 18 und 30 Jahren noch alles darf, aber noch nicht zu alt ist, dass es als unangemessen empfunden wird“, spricht Marketingdirektor Herbert Sollich das Lebensgefühl der Generation Y an. „V+ übernimmt die Rolle eines Inspirators, der auch Mut macht, die unbeschwerteste Phase des Lebens voll auszukosten – einfach Party zu machen, das Leben zu feiern.“ Der Markenkern ist in den impulsstarken Spots als Spaß in der Gemeinschaft grundsätzlich und erlebbar verankert. Gleiches gilt für die Printmotive, die auch den Claim „Mach hinter jeden Tag ein +“ zuspitzen.
Zum vollständigen Artikel:
http://www.bierpresse.de/presse/veltins_vplus/2143
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3. Hallertauer Bierfestival - Festivalbier ist gebraut |
Mittwoch, 4. Juni 2014 |
Quelle: IMAGO 87
In wenigen Tagen startet das 3. Hallertauer Bierfestival in Attenkirchen. Wie schon beim Festival vor zwei Jahren, haben die Macher des Hallertauer Bierfestivals in Attenkirchen (13. - 15. Juni) auch für die 3. Auflage ein eigenes Bier, das "Festivalbier" einbrauen lassen. Gestern fand die Verkostung im Schlossbräukeller der Schlossbrauerei Au-Hallertau statt. "Die Besucher werden begeistert sein von diesem außergewöhnliche Bier", fasst Festival-Initiator Alexander Herzog, die Eindrücke der Bierverkoster zusammen.
Nach der Rezeptur der Braumeistern Stefan Ebensperger und Wolfgang Bauer (Schlossbrauerei) sowie Andi Gahr (HVG) ist ein dunkles Pale Ale, also ein Bier mit obergäriger englischer Hefe entstanden, dass durch außergewöhnliche Hopfengaben besticht: Sowohl bei der Kochung, als auch bei der Lagerung wurde dem Festivalbier ein ganzer Strauß von Hallertauer Aromahopfen zugegeben: Polaris, Hallertauer Blanc, Mandarina Bavaria, Herkules, und, und, und... Das freut natürlich die Hallertauer Hopfenkönigin Regina Obster, die mit den Festivalmachern aus Attenkirchen das erste Festivalbier probierte. V.l.n.r.: Bernhard Nieder, Wolfgang Braun, Brigitte Niedermeier, Attenkirchens neuer Bürgermeister Martin Bormann und Alexander Herzog.
Der vielversprechende Sud, der dank der HVG Hopfenvertungsgenossenschaft e.G. (Wolnzach) bei der Schlossbrauerei Au-Hallertau in Auftrag gegeben werden konnte, wird kommende Woche abgefüllt und ist dann in ausgewählten Getränkemärkten und Gastronomien in der 0,33l-Flasche erhältlich. Auf dem 3. Hallertauer Bierfestival wird das Festivalbier dann unter den mehr als 80 Schankbieren sein.
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Team Biersekte gewinnt die Frühjahrsmeisterschaft in Kubb in Dresden |
Dienstag, 3. Juni 2014 |
Am vergangenen Samstag, den 31.05.2014, fand die bereits 9. Frühjahrsmeisterschaft in Kubb in Dresden statt (www.kubb-dresden.de). Organisiert wurde das Turnier vom Team Kubbios. Gespielt wurde im Großen Garten in der Nähe des Fussball-Stadions und der Torwirtschaft (Biergarten). Beim Kubb (oder auch Wikingerschach) geht es darum, mit Wurfhölzern gegnerische Holzklötze (=Kubbs) umzuwerfen. Hierfür sind Geschicklichkeit, Konzentration und bei Turnieren auch viel Ausdauer nötig.
Ursprünglich wollte die Biersekte zu dritt antreten: mit Daniel - BSM3 (aus Weimar), Robby - BSM4444 und Micha - BSM5 (aus Rostock). In genau dieser Konstellation errung man im Jahr 2011 beim Kubb-Turnier in Leipzig erstmals einen Pokal für den 3. Platz. Doch in diesem Jahr musste Daniel leider berufsbedingt kurzfristig absagen, sodass Robby und Micha als Zweierteam auftraten. Die Turnierbedingungen waren nahezu ideal. Die Wiese war saftig grün (nicht zu trocken und nicht zu nass) und das Wetter war sonnig bis leicht bewölkt (nicht zu warm und nicht zu kalt). Ein leichter Wind wehte, aber das ist das Team von der Ostseeküste ja gewöhnt. Und der nahegelegene Biergarten war natürlich auch top!
Doch gleich im ersten Spiel der Vorrunde erwischte man einen ganz schlechten Start. Gegen das Team NichtsDestoKlotz aus Berlin verlor man in nur 8 Minuten und ohne echte Gegenwehr. Doch dann tranken Robby und Micha das erste Radler und daraufhin war auch die Trefferquote deutlich besser. Man besiegte alle verbleibenden Gruppengegner im vorbeigehen: Kubbios (Dresden), Kubb Kubb Klan (Frankfurt-Oder), verkubbt und zugennäht (Dresden) sowie Schünchen (Leipzig). Damit wurde Team Biersekte insgesamt doch noch souverän 1. in ihrer Gruppe.
In der anschließenden KO-Runde wurde im best-of-three-Modus gespielt. Im Viertelfinale traf man auf das zweite Team vom Kubb Kubb Klan (Frankfurt-Oder). Der erste Satz ging mühelos an die Biersekte, doch im zweiten Satz liesen Kubb Kubb Klan so gut wie keinen Fehlwurf zu. Kubb Kubb Klan glich daher verdient aus und sorgte für etwas Nervosität beim Team Biersekte. Doch dieses erfahrene Team weiß natürlich mit solchen Situationen umzugehen. Man setzte den Gegner nun von Anfang an gezielt unter Druck und gewann so den 3. und entscheidenden Satz. Im Halbfinale traf man dann auf Durstiges Holz (Berlin). Auch hier konnte die Biersekte den ersten Satz direkt gewinnen. Im zweiten Satz waren jedoch Roman und Ole vom Durstigen Holz zuerst an der Reihe. Mit den ersten 6 Wurfhölzern räumten sie prompt alle 5 Basis-Kubbs der Biersekte (fast ein perfektes Spiel also). Die Biersekte konnte die Zahl der im Spiel befindlichen Kubbs zwar noch auf 9 erhöhen, doch trotzdem ging der Satz verloren. Es folgte ein dritter Satz, in dem wiederum die Biersekte die Oberhand behielt und somit ins Finale einzog. Im Finale wartete schließlich das Team FSKB. Wie in den vorherigen KO-Spielen gewann die Biersekte den 1. Satz, aber der 2. Satz ging dann doch an die Nerven und so schwächelte Micha etwas auf die kurze Distanz, sodass FSKB die Chance zum Ausgleich bekam und ausnutzte. Es folgte abermals ein spannender dritter Satz. Robby wurde nun von Wurf zu Wurf besser und so setzten sich die beiden dann nach einem fast 8-stündigen Turniertag durch: 1. Platz für die Biersekte!
So konnte man den größten und schwersten Pokal (aus Sandstein) ergattern. Das nächste Turnier mit dem Team Biersekte wird die Kubb Open in Rostock am 28. Juni sein. Eine Übersicht über deutsche und internationale Kubb-Turniere gibt es hier:
http://kubb-em.npage.de/turnierkalender.html
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Weltmeisterschaft im Bierfassrollen am 28. Juni in Chodovar/Tschechien |
Montag, 2. Juni 2014 |
Die tschechische Brauerei Chodova Plana organisiert wieder im Juni den traditionellen Wettkampf der Brauereimannschaften im Lauf auf 600 Meter mit dem hölzernen Bierfass.
Neben den berufsständischen bayerischen Sportarten Goaßlschnalzen, Baumstammsägen und Ochsenrennen erfreut sich in den letzten Jahren das Bierfassrollen eines steigenden Zuspruchs. Wenn sich in Bayern im Normalfall alles um den süffigen Inhalt des Bierfasses dreht, stehen beim Bierfassrollen hingegen die leeren Behältnisse im Mittelpunkt. So auch wieder am 28. Juni dieses Jahres, wenn zum wiederholten Male die WM im Bierfassrollen im benachbarten Chodovar/Tschechien steigt und mindestens eine Mannschaft der Laufgemeinschaft Schlossbrauerei Hirschau/Märkl Bräu Freudenberg mit von der Partie ist.
Als Initiator dieser Teilnahme wird gleichfalls zum wiederholten Male „Bebbo“ Schuller (BSM8543) aus Schnaittenbach aktiv sein. Zum ersten Mal in Kontakt kam er mit dieser ungewöhnlichen Sportart, als er Anfang des Jahres 2003 der örtlichen Tageszeitung eine Mitteilung entnahm, dass im Mai desselben Jahres erstmals eine EM im Bierfassrollen in der ca. 25 Kilometer entfernten Ortschaft Störnstein stattfinden sollte. Allem Möglichen und Unmöglichen aufgeschlossen rührte er im Bekanntenkreis die Werbetrommel für dieses Event und meldete insgesamt drei Mannschaften für die im Nachbarort Hirschau ansässige Schlossbrauerei an. Völlig untrainiert und unerfahren reisten die Teams an, belegten die letzten Plätze, aber vom Medienrummel und der Gaudi drumherum waren er und seine Sportsfreunde sofort vom Bierfassrollvirus befallen. Über diese EM berichteten damals bundesweit viele Fernsehsender und offensichtlich aufgrund der Wettkampfkleidung mit kurzer bayerischer Lederhose mit Maskottchen auf dem Rücken wurde „Bebbo“ Schuller sogar persönlich vom Bayrischen Rundfunk interviewt. „Bierfassrollen war einfach eine ganz neue Sportart, nicht tierisch ernst, aber dennoch sehr kräftezehrend und anstrengend. Darüber hinaus ist auch Geschicklichkeit und Konzentration dringend nötig, trotz allem steht der Spaßfaktor im Vordergrund“, so „Bebbo“ Schuller. Für ihn gelte hier das olympische Motto „Dabei sein ist alles“, um neue Leute aus vielen Ländern bei EM wie WM kennen zu lernen und internationale Freundschaften zu schließen.
Zwischenzeitlich sind die Bierfassroller um „Bebbo“ Schuller Stammgäste bei allen Europa- und Weltmeisterschaften. Einmal, und zwar im Jahre 2009 erkämpfte sich das „Gemischte Doppel“ Margit Pamler/Oswald Hamann sogar den Weltmeistertitel. Bei der Sportlerehrung des Landkreises Amberg-Sulzbach wurde man bereits 2x mit der Silber-Medaille belohnt.
Chancen auf einen der ersten Plätze bei der diesjährigen WM erhofft sich „Bebbo“ Schuller nicht mehr: „Die Konkurrenz ist mittlerweile zu stark, zu trainiert und auch zu jung“. Ansonsten gelte für ihn wie immer das Motto „Dabei sein ist alles“, das Ereignis alleine sei ein unvergessliches Erlebnis, das er nicht missen wolle.
Mehr Infos: http://www.chodovar.cz/id632de-17-ms-v-kouleni-pivnich-sudu-2014.htm
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