Quelle: Deutscher Brauer-Bund e.V. (www.brauer-bund.de)
Der Deutsche Brauer-Bund und der Verband Private 
Brauereien Deutschland haben gemeinsam eine Initiative für mehr 
Transparenz bei der Kennzeichnung von Bier gestartet.
Wie die beiden 
Verbände mitteilten, wollen die Brauer künftig auf freiwilliger Basis 
alle Biere und Biermischgetränke auf dem Etikett mit der Angabe des 
Brennwertes (Kalorien/Joule) versehen. Eine entsprechende Empfehlung 
richten die Verbände an alle Mitgliedsbrauereien. Die Initiative soll ab
2019 schrittweise von den Brauereien umgesetzt werden. 
„Im Unterschied zu anderen alkoholischen Getränken 
stehen heute schon bei jedem deutschen Bier dessen Zutaten auf dem 
Etikett. Künftig wollen wir auch den Brennwert kennzeichnen und so einen
Beitrag zu besserer Verbraucherinformation und mehr Transparenz 
leisten“, erklärten die Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes und des 
Verbandes Private Brauereien Deutschland, Dr. Jörg Lehmann und Detlef 
Projahn. „Wir sind stolz auf unsere Biervielfalt, wir haben nichts zu 
verstecken und wollen den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbraucher 
Rechnung tragen – in der Hoffnung, dass andere Branchen unserem Beispiel
folgen werden.“ Man stehe auf europäischer und nationaler Ebene in 
Kontakt mit den Verbänden der Weinwirtschaft und Spirituosenindustrie, 
um für die Zukunft eine Zutaten- und Brennwert-Kennzeichnung sämtlicher 
alkoholischer Getränke zu erreichen. 
Nach einer INSA-Umfrage im Auftrag des Brauer-Bundes
würden es rund 52 Prozent der deutschen Konsumenten begrüßen, wenn 
künftig auf allen alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Whisky die
Kalorienangaben auf dem Etikett zu finden wären; lediglich einem 
Drittel war dies gleichgültig. Die Umfrage vom Oktober 2018 (2052 
Befragte ab 18 Jahren) ergab auch, dass viele Verbraucher den Brennwert 
von Bier überschätzen: Insgesamt 42 Prozent der Befragten stuften den 
Kaloriengehalt eines Pilsbieres höher ein, als er tatsächlich ist, 
nämlich rund 40 kcal pro 100ml. 31 Prozent wussten keine Antwort. 
Richtig lagen nur 19 Prozent.