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Vor 125 Jahren wurde der Kronkorken zum Patent angemeldet
Samstag, 28. Mai 2016
Quelle: TECHNOSEUM

Ein kleines Stück Metall mit 21 Zacken und großer Bedeutung: Der Kronkorken veränderte den Verkauf von Bier und anderen
Aktuelle Sonderausstellung des TECHNOSEUM
Aktuelle Sonderausstellung des TECHNOSEUM
Getränken und beeinflusste damit maßgeblich unser Trinkverhalten. Vor 125 Jahren, am 19. Mai 1891, wurde das Patent auf den Kronkorken von dem US-Amerikaner William Painter angemeldet. Die von ihm zwei Jahre später gegründete „Crown Cork and Seal Company“ ist noch heute einer der weltweit größten Kronkorkenhersteller. Erst mit dieser Erfindung und anderen Innovationen konnte Bier in großem Maßstab hergestellt und vertrieben werden. Die Ausstellung „Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot“, die noch bis zum 24. Juli im TECHNOSEUM in Mannheim zu sehen ist, widmet sich deshalb unter anderem dem Transport von Bier sowie dem Vertrieb in Fässern, Glas- und PET-Flaschen sowie in der Dose.

Ende des 19. Jahrhunderts gab es eine Vielzahl von Verschlüssen für Flaschen mit kohlensäurehaltigen Getränken, die aus Kork, Porzellan, Hartgummi oder Metall bestanden. Das Problem allerdings: „Die Verschlüsse schlossen entweder nicht luftdicht ab, so dass das Bier oder die Limonade bald abgestanden schmeckten. Oder sie hielten dem Druck in der Flasche nicht stand“, erklärt Dr. Anne Mahn, Projektleiterin der Bier-Ausstellung. Am zuverlässigsten war noch der Bügelverschluss, doch William Painter, ein irischer Immigrant und Erfinder mit Wohnsitz in Baltimore, Maryland, tüftelte an einer Möglichkeit, Flaschen noch kostengünstiger und schneller zu verschließen. 1891 schließlich präsentierte er ein rundes Blechstück, das den Druck im Flascheninnern auf 24, später 21 Zacken verteilte; eine Einlage aus Kork schloss die Flasche luftdicht ab. Es waren diese Zacken und die Einlage, die Painter dazu verleiteten, seine Erfindung „Kronkorken“ zu taufen. Dieser hat nicht zuletzt die Funktion eines Sicherheitsventils: Erhöht sich in der Flasche der Druck, zerbirst sie nicht etwa, sondern der Verschluss ist elastisch genug, um sich ein Stück zu heben. Seine Erfindung machte Painter zu einem reichen Mann – erst 1894 erfand er allerdings auch einen entsprechenden Flaschenöffner. Zuvor riet er, zum Abheben des Kornkorkens am besten ein Messer, einen Nagel oder einen Eispickel zu verwenden.

Von der Kneipe ins Wohnzimmer

In der Ausstellung im TECHNOSEUM sind neben Biergefäßen aus unterschiedlichen Epochen auch eine Flaschen-Waschanlage aus den 1930er Jahren und verschiedene Bierkisten zu sehen, denn erst Verschlüsse wie der Kronkorken machte einen Vertrieb in industriellem Maßstab und das Recycling benutzter Flaschen überhaupt möglich. Zudem änderte sich das Kundenverhalten: Musste man zuvor eine Kneipe betreten und sich dort ein Bier am Tresen zapfen lassen, konnte man sich nun das Getränk in Flaschen kaufen und mit nach Hause nehmen – der Biergenuss verlagerte sich in die Privatsphäre. In den letzten Jahren hat der Kornkorken jedoch durch den Bügelverschluss wieder stärker Konkurrenz bekommen: Hersteller von handwerklich gebrauten Bieren, den so genannten Craft Bieren, schätzen den Nostalgiefaktor. Bierliebhaber erfreuen sich daran, dass die Flasche wiederverschließbar ist und der Inhalt länger frisch bleibt – und nicht zuletzt am charakteristischen „Plopp“ beim Öffnen.

Bierherstellung im Wandel der Zeit

Die Bier-Ausstellung im TECHNOSEUM lädt mit über 300 Exponaten auf 800 Quadratmetern zu einer Zeitreise durch 4.000 Jahre
Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot
Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot
Bierbrauen – angefangen beim Brotbrei der Sumerer über den Beginn der industriellen Herstellung im späten 19. Jahrhundert bis hin zum Craft-Bier-Trend in heutiger Zeit. Ausstellungsobjekte wie eine Sudhaube, ein Stammwürzekühler und eine Bierkutsche machen den Brauprozess und die Distribution des Bieres nachvollziehbar. Die Besucherinnen und Besucher können auf Tablets virtuell Bier brauen, Bierdeckel bedrucken oder an einer Hörstation Trinksprüchen aus aller Welt lauschen. TECHNOscouts zeigen die einzelnen Schritte im Brauprozess, indem sie eine Jodprobe auf Stärkereste durchführen und den Alkoholgehalt messen. Auch der Umgang mit Alkohol sowie seine Kehrseiten sind wichtige Themen der Schau: So zeigen verschiedene Stationen, welche Auswirkungen Alkohol auf den Körper hat und wie sich die eigene Wahrnehmung unter Alkoholeinfluss verändert.

Museumstag im Zeichen von Hopfen und Malz

Am 22. Mai feiert das TECHNOSEUM den Internationalen Museumstag bei freiem Eintritt und mit zahlreichen Sonderaktionen: Beim Bierkrug-Schieben, Zapfhahnschlagen und einem Bierkisten-Puzzle kommen vorrangig die kleineren Museumsbesucherinnen und -besucher auf ihre Kosten, außerdem gibt es eine Lesung rund um den süffigen Sud, Live-Brauen und 30-minütige Schnupperführungen durch die Bier-Ausstellung. Wer sich eine Rauschbrille aufsetzt, kann zudem am eigenen Leib erfahren, wie Alkohol die Wahrnehmung und Reaktionsgeschwindigkeit beeinflusst.

Weitere Informationen gibt es unter www.technoseum.de.
 
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