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Rückblick auf das 40. Lahnsteiner Bierseminar
Quelle: Lahnsteiner Brauerei GmbH & Co. KG
 
Der Zahl 40 und dem Lebensalter von 40 Jahren haftet der Ruf einer gewissen Reife an. Gleiches gilt für eine Veranstaltung, die ihre vierzigste Auflage feiert und sich Konzept bedingt immer wieder neu erfindet. Ein wenig neu erfunden hat die Lahnsteiner Brauerei dazu ihr „Obergärig“ – ein helles, kristallklares obergäriges Vollbier typisch rheinischer Brauart mit sehr sanfter Hopfennote. Dieses Bier gewinnt naturbelassen und unfiltriert einen leicht fruchtigen und hefigen, sehr runden Charakter – und es gewinnt den schönen Namen „Lölsch“. Diese Bezeichnung entstand einmal zu später Stunde im Festzelt des Lahnsteiner Stadtfestes. Im Rahmen der Lahnsteiner Craftbiereditionen fand es nun erstmals in kleiner Stückzahl den Weg in die Flasche.

In kleiner Stückzahl gebraut ist auch die „Harvest Edition“ des Progusta Weizen IPA aus dem Hause Braufactum. Eine Edition die zeigt warum Craftbier nicht beliebig reproduzierbar ist. Dieses Bier wird einmal im Jahr mit erntefrischem Hopfen gebraut – und dieser steht eben nur einmal im Jahr während der Ernte zur Verfügung. Das frische Aroma hat sich erfolgreich bis ins fertige Bier durchgekämpft. Es duftet in der Tat grasig, heuig so wie frisch geernteter Hopfen vor der Trocknung.

Einen weiten Weg hatten auch die nächsten beiden Biere hinter sich. Firestone Union Jack IPA ist ein kräftiges American-Style India Pale Ale mit 7,5 Vol.-%. Bekanntlich gibt es jedoch immer etwas, das noch aromatischer und noch stärker sein kann. In diesem Falle übernimmt diese ehrenvolle Aufgabe das Firestone Double Jack IPA 9,5 Vol.-% aus der gleichen Brauerei. Beide IPAs zeichnen sich durch ihr vielfältiges tropisches Fruchtaroma und ihre charakteristische kräftige Bittere aus, die aber keinesfalls übertrieben wirkt und harmonisch von vollmundigen Malznoten und einem wuchtigen Körper begleitet wird.

Zurück zu den Braukesseln Lahnsteins und zum Thema Reife. Reife, einen ausgereiften Körper und Aroma besitzt ein Starkbier wie der Lahnsteiner Martinator per Definition. Reift er auf Holz so erhöht sich der Reifegrad um weitere faszinierende Aromen. Zum bereits bewährten Einsatz von Holzchips aus Bourbon-Whisky-Fässern und aus Sandelholz gesellt sich nun eine dritte Variante – ein auf Holzchips aus Cognacfässern gereifter Martinator.

Hell und fein goldgelb scheint dieser Doppelbock im Licht. Eine gleichmäßig sanfte Trübung verleiht ihm den Schleier des Mystischen. Der dezente feinporige Schaum wirkt als wolle er einen weißen Nebelschleier hinzufügen.

Vielleicht hätte die Farbe doch ein Honiggelb werden sollen. Zumindest der Duft dieses Bieres deutet darauf hin. Die zweite Nase fängt holzige und harzige Noten ein. Langsam bringt sich auch das Cognacfass in Erinnerung.

In diese Erinnerung taucht die Zunge ohne Verzögerung ein. Allmählich prickelnde und leichte Säurenoten gesellen sich hinzu. Aromen von gedörrten Früchten, Orange und Aprikose bilden eine einzigartig runde Vollmundigkeit. Und das Beste kommt wie so oft zum Schluss, wenn sich die langsam deutlicher werdende Hopfenbittere entfaltet und ein aromatisches Gesamtkunstwerk hinterlässt, das an einen nicht enden wollenden Schlussakkord erinnert.

Vielfalt bleibt noch lange zu Gast auf der Zunge und erhebt „Martinator Cognac Aged“ zum „Stand-Alone-Beer“ ersten Ranges. Wie mag sich dies erst mit gereiftem, würzigem Käse entfalten?

Ähnlich faszinierend entfalten sich die Noten auch im Bierkeller in einem drei bis vier Jahre gereiften Martinator.
          
Höhepunkt des Abends – Starkbier Samichlaus Barrique

Als Finale verkosteten die Teilnehmer einen dem 40. Bierseminar würdigen Tropfen - einen vier Jahre im Bierkeller gereiften Samichlaus, der zuvor bereits im Eichenholzfass reifte. Samichlaus, mit 14,0 Vol.-% lange Zeit stärkstes Bier der Welt, braut die Privatbrauerei Eggenberg in Österreich.

Nur einmal im Jahr am 6.Dezember gebraut ist dieses Starkbier international wohl das bekannteste Bier der Brauerei Eggenberg. Der sehr aufwendige und lang dauernde Herstellungsprozess (10 Monate im Lagerkeller), macht es zu einer echten Rarität. Samichlaus kann viele Jahre in der Flasche reifen, ältere Jahrgänge gewinnen an Komplexität und erhalten ihren cremig-warmen Abgang. Der Beweis: Der Jahrgang 2004 war beim World Beer Cup 2012 der Goldmedailliengewinner in der Kategorie „aged beers“.

Kostnotiz von Karl Schiffner, Biersommelier Weltmeister: “Rotbraun mit öliger Konsistenz, Dörrpflaume ohne Ende und dazu dieses noble fein-moussierende Mundgefühl, das von Schokoladennoten flankiert ist.

Das nächste Lahnsteiner Bierseminar wird zwar keine so runde Zahl haben, dennoch aber an einem Jubiläumstag stattfinden – am 23. April, dem Tag des deutschen Bieres. Die nächsten Bierseminare finden 2015 statt: 11. Juni, 10. September, 8. Oktober, 5. November und 10. Dezember 2015. Die Themen sind wie immer das am besten gehütete Geheimnis der Lahnsteiner Brauerei – Anmeldung unter Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können
 
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