Geschmackserlebnis "Wilder Westen" |
Quelle: Herbert W. Rabl (HR)
WeldeJahrgangsbier als Hommage an die USA - Bei diesem Bier-Bouquet spielen die Sinne verrückt Einmal im Jahr holt die Kultur- und Spezialitätenbrauerei Welde aus Schwetzingen / Plankstadt mit einer Sonderaktion die große weite Welt in die Metropolregion Rhein-Neckar. Während ansonsten Welde die Biere und Mixgetränke nur mit ausgewählten regionalen Naturprodukten braut, wird im Herbst jeden Jahres ein ungewöhnlicher Hopfen aus einem exotischen Anbaugebiet eingeflogen, der dem limitierten Jahrgangsbier eine besondere Note verleiht. Für dieses Jahr entdeckte die Brauerei im sogenannten „Wilden Westen“ in Oregon (USA) den einmalig blumigen Cascade-Hopfen, bei dessen Geruch angeblich alle Sinne verrückt spielen. Ganz nebenbei ist das WeldeJahrgangsbier mit Hopfen aus den USA auch ein Gruß an die in der Region lebenden Amerikaner. Die Idee, in diesem Jahr den blumigen Cascade-Hopfen zu wählen, wurde an der Ruhr-Universität in Bochum von WeldeChef Dr. Hans Spielmann im Gespräch mit dem Geruchsforscher Professor Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt geboren. Der Professor berichtete von Forschungsergebnissen, wo man bei der Suche nach dem ultimativen Geruch darauf gestossen sei, dass männliche Spermien bei dem blumigen Duft von Maiglöckchen absolut verrückt spielen. Spielmann ging sofort auf die Suche nach einem Hopfen, der ähnlich riecht wie Maiglöcken und wurde im "Wilden Westen" fündig, wo an den Hängen und in den Tälern des Cascade-Gebirges der blumigste Hopfen der Welt wächst. Dieser Hopfen wurde nach Plankstadt eingeflogen. Vielleicht gilt der "Wilde Westen" deshalb als so wild, weil dort die Biere mit jenem maiglöckchen-blumigen Hopfen gewürzt werden - wer weiß. Bei der Suche nach dem Hopfen für das Jahrgangsbier folgt die Kulturbrauerei Welde gerne besonders ungewöhnlichen Ideen. Während in diesem Jahr die Anregung von einem Geruchs- und Geschmacksprofessor kam, war die Idee im vergangenen Jahr, Hopfen von der südlichsten Hopfenplantage der Welt einfliegen zu lassen. Damals wurde Welde auf der australischen Urwald-Insel Tasmanien fündig. Das WeldeJahrgangsbier 2010 bekam von Bierverkostern und in der Fachpresse Bestnoten. Außerdem wurde das mit tasmanischem Pride of Ringwood-Hopfen gebraute WeldeJahrgangsbier beim Degustationswettbewerb der Feinschmecker-Zeitung "selection" mit drei Sternen ausgezeichnet und zählte damit zu den besten Bieren im Testwettbewerb der Zeitschrift. Mit dem Jahrgangsbier 2011 - gebraut mit Cascade-Hofen aus Orgeon im Wilden Westen - strebt WeldeBraumeister Stephan Dück erneut Qualitätsauszeichnungen an. Verkostet wird das WeldeJahrgangsbier 2011 erstmals beim WeldeStarkbieranstich Mitte Oktober und kommt dann in den Handel. Insgesamt wurde nur die begrenzte Menge von 10.000 Sixpacks (19800 Liter) eingebraut. Das leicht naturtrübe, bernsteinfarbene Jahrgangsbier entfaltet seinen vollen Geschmack bei kühler und dunkler Lagerung nach etwa sechs Monaten und ist bis zu zwei Jahren haltbar. Es zeichnet sich durch eine blumig-würzige Duftnote, eine deutliche Hopfenbittere und einen sehr angenehmen Abgang aus. Der Tipp vom Bier-Sommelier: Beim Trinken nach einem längeren Lagerzeitraum am besten das Bier ohne Bodensatz einschenken. Durch das Dekantieren intensivieren sich Aroma und Geschmack des Bieres noch einmal und erhöhen so das Genusserlebnis. |
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