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Bundesstraße beim Hallertauer Bierfestival erstmals gesperrt
Mittwoch, 4. Mai 2016
Quelle: TECHNOSEUM - Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
 
TECHNOSEUM zeigt Sonderausstellung zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes

Im März sorgte die Meldung von Glyphosat-Spuren im Bier für Verunsicherung unter den Verbraucherinnen
Sonderausstellung zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes
Sonderausstellung zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes
und Verbrauchern. Mehr noch als eine tatsächlich bestehende Gefahr für den Bierkonsumenten verdeutlichte die Nachricht, dass die Aufmerksamkeit sicher ist, sobald es ums Bier geht. Wie kaum eine andere Spezialität prägt es das Image von Deutschland – auch im Ausland. Dies ist nicht zuletzt dem Reinheitsgebot zu verdanken, dass vor 500 Jahren, am 23. April 1516, im Rahmen einer bayerischen Landesordnung erlassen wurde. 1906 wurde diese Regelung auf ganz Deutschland ausgeweitet, sie ist damit das älteste noch heute gültige Lebensmittelgesetz. Das 500-jährige Jubiläum ist auch der Anlass für das TECHNOSEUM, die Sonderausstellung „Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot“ zu zeigen, die noch bis zum 24. Juli in Mannheim zu sehen ist.

Das Reinheitsgebot schrieb vor, dass Bier lediglich Wasser, Hopfen sowie zu Malz veredelte Gerste enthalten dürfe. Bereits in den Jahrhunderten zuvor hatte es immer wieder lokale Verordnungen gegeben, die das Panschen von Bier untersagten – aus gutem Grund: Um den Geschmack schlecht gewordenen Bieres zu übertünchen, versetzten Brauer ihr Bier noch im Spätmittelalter mit den verschiedensten Stoffen, etwa mit Kräutern, Ochsengalle oder sogar Gips. Bilsenkraut, Mohn oder Tollkirsche verstärkten die berauschende Wirkung des alkoholischen Getränks, und Erbsen und Bohnen ersetzten oftmals das teurere Getreide. „Manche Beimengung war nicht nur schlecht für den Geschmack, sondern auch für die Gesundheit des Trinkenden“, erläutert Dr. Anne Mahn, Projektleiterin der Bier-Ausstellung am TECHNOSEUM. Die Gesundheit der eigenen Untertanen war jedoch nicht ausschlaggebend für das Reinheitsgebot von 1516. Hier ging es in
Sonderausstellung zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes
Sonderausstellung zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes
erster Linie darum, die Steuereinnahmen für die vorgegebenen Rohstoffe zu sichern. Außerdem ist zu vermuten, dass die vorgeschriebene Verwendung von Gerste dafür sorgen sollte, keinen Weizen mehr zum Brauen zu verwenden – diesen benötigte man zur Brotzubereitung. Dies hinderte die bayerischen Könige jedoch nicht daran, ab dem 17. Jahrhundert selbst ein Weizenbiermonopol einzurichten, mit dem bald ein erheblicher Teil der Staatseinnahmen im Königreich bestritten wurde: Damals wie heute versprach die Bierherstellung nicht zuletzt gute Geschäfte. In der Ausstellung im TECHNOSEUM kann man sowohl eine Ausgabe der Landesordnung von 1516 im Original bewundern als auch verschiedene Hopfenaromen erschnuppern oder unterschiedlich stark gemalzte Gerste verkosten. Wer mindestens 16 Jahre alt ist, kann immer ab 14.00 Uhr an der Craft-Beer-Theke innerhalb der Ausstellung einen Schluck Bier probieren – denn auch aktuelle Trends innerhalb der Braubranche kommen in der Schau zur Sprache: So diskutieren etablierte und Craft-Beer-Brauer derzeit durchaus kontrovers über den Sinn des Reinheitsgebots. Ist es für die einen eine Art Qualitätssiegel für deutsches Bier in der Welt, sehen andere in ihm vor allem eine Marketingaktion, die Neuerungen und Importe abwehrt. „Das gemeinsame Credo bei aller Diskussion bleibt jedoch das Interesse am Bier und seiner Qualität“, unterstreicht Dr. Anne Mahn.

Bierherstellung im Wandel der Zeit

Die Bier-Ausstellung im TECHNOSEUM lädt mit über 300 Exponaten auf 800 Quadratmetern zu einer Zeitreise durch 4.000 Jahre Bierbrauen – angefangen beim Brotbrei der Sumerer über den Beginn der industriellen Herstellung im späten 19. Jahrhundert bis hin zum Craft-Beer-Trend in heutiger Zeit. Ausstellungsobjekte wie eine Sudhaube, ein Stammwürzekühler und eine Bierkutsche machen den Brauprozess und die Distribution des Bieres nachvollziehbar. Die Besucherinnen und Besucher können auf  Tablets virtuelles Bier brauen, Bierdeckel bedrucken oder an einer Hörstation Trinksprüchen aus aller Welt lauschen. TECHNOscouts zeigen die einzelnen Schritte im Brauprozess, indem sie eine Jodprobe auf Stärkereste durchführen und den Alkoholgehalt messen. Auch der Umgang mit Alkohol sowie seine Kehrseiten sind wichtige Themen der Schau: So zeigen verschiedene Stationen, welche Auswirkungen Alkohol auf den Körper hat und wie sich die eigene Wahrnehmung unter Alkoholeinfluss verändert.
 
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