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Bericht: Besuch bei der Rhanerbrauerei
Quelle: BSM5400 (Frank Frindte)

In diesen Jahr hat mich mein Urlaub in den Bayrischen Wald gelockt. In der Nähe von Waldmünchen haben noch ein paar Verwandte von mir einen Bauernhof. So habe ich mich für eine Brauerei entschieden, weil deren Bier sehr vollmundig süffig und einfach nach mehr schmeckte, die Rhanerbrauerei in Rhan. Steffi und Dr. Alois Plößl haben mich wirklich herzlich begrüßt, wir haben uns sehr lange über die Brauerei und überhaupt über das Bier unterhalten. So lange war ich in einer Brauerei mit Besichtigung noch nie. Und es hat wirklich Spaß gemacht.

Man schreibt das Jahr anno domini 1283: Das Bauerndorf Rhan (ehemals auch „Reuen”, „Rein”, „Rhein”, „Rhän”) ist „Edelsitz des 'Heinrich der Preu' aus dem Geschlecht der Geiganter von Trausnitz”. Das Brauhaus, der Hof und die Taferne werden in alten Urkunden und Kirchenbüchern der Pfarrei Döfering genannt; damit zählt der Rhanerbräu zu den 10 ersten urkundlich erwähnten Brauereien des Erdkreises (von denen heute immerhin noch 5 existieren). In jener Zeit, als die Braustätte in Rhan erstmals urkundlich erwähnt wurde, war Bierbrauen noch körperliche Schwerstarbeit. Es gab noch keine Rohrleitungen, sodass selbst Wasser ebenso getragen werden musste, wie die Würze und das fertige Bier. Geheizt wurde mit Holz und beleuchtet mit Kienspan.
 
Im Jahr 1776 geht das Brauhaus in Rhan ins Eigentum der Familie Bruckmayer über. Jakob Bruckmayer, geboren in Arnbruck, kauft den Erbrechtsbrief für 4000 Gulden und wird rechtmäßiger Eigentümer über die Wirtstafern, die Braustatt und den Hof. Er ist Stammvater der Familie Bruckmayer und begründet eine einzigartige Familientradition, die bis heute andauert.

Beim Rhanerbräu haben Brauereiführungen und Bierproben eine lange Tradition. Bei solchen Führungen lernten bereits viele Besucher die Brauerei mit ihren zahlreichen Kellern und Gebäudeteilen kennen und waren hautnah dabei wie die Rhaner Biere handwerklich gebraut und abgefüllt wurden.
 
Vor nunmehr vier Jahren feierte die Brauerei zusammen mit der ganzen Ortschaft Rhan ihre 725-Jahr-Feier. Tausende von Besuchern aus nah und fern kamen am Jubiläumswochenende in das kleine Dorf im Landkreis Cham und waren auch begeistert von den Vorführungen die die Jahrhunderte alte Tradition der Brauerei in Rhan wieder aufleben ließen. Seit diesem großen Jubiläum hat das Interesse der Besucher an der Historie und den unzähligen Anekdoten, die sich um die Brauerei und die Brauerfamilie ranken, stets zugenommen.
 
Der Anteil, den die Brauereihistorie bei den Brauereiführungen einnimmt, hat in der letzten Zeit immer mehr zugenommen. Deshalb hat man beim Rhanerbräu den Entschluss gefasst, die „Zeitreise des Rhanerbräu“ ins Leben zu rufen. Die „Zeitreise des Rhanerbräu“, die mit der "Goldenen BierIdee" prämiert wurde, ist eine andere Art von Brauereiführung, bei der die Historie des Brauhauses in Rhan im Vordergrund steht. Die Besucher werden empfangen vom im Jahre 1283 ersten urkundlich erwähnten Brauereibesitzer, `„Heinrich der Preu“ aus dem Geschlecht der Geiganter von Trausnitz`.
 
Dieser „Heinrich der Preu“, in historischem Gewand gekleidet, führt die Besucher durch die Brauerei und erklärt auf oft humoristische – oft besinnliche Weise die Geschichte der Brauerei, die fast 8 Jahrhunderte umspannt. Viele Begebenheiten der Geschichte, viele
Anekdoten rund um die älteste Familien-Brautradition in Ostbayern leben dabei wieder auf. Die Besucher werden mitgenommen zur Hussenschlacht bei Hiltersried, zur Entstehungsgeschichte des Reinheitsgebots, und auch zum Treiben des berüchtigten Freiherrn von der Trenck, der mit seinen Panduren Rhan verschonte. Heinrich der Preu lässt auch die Familiengeschichte Revue passieren, die von „Kriegsherren, Ministern und Bischöfen“ gekreuzt wird, so z. B. von Francois René de Chateaubriand, dem berühmten französischen Diplomaten und Schriftsteller, oder auch von Bischof Ignatius von Regensburg.
 
Selbstverständlich erfahren die Gäste auch vieles über das gute Rhaner Bier…wie man es sich im Jahre 1283 vorstellen muss…und heute. Und natürlich darf auch das „Zwickeln“ eines fertig gereiften Kellerbiers nicht fehlen; ein frischer „Schnitt“ Bier direkt im Lagerkeller! Und natürlich besichtigen Sie auch das größte Bierkist`l der Welt!

Das Sortiment der Brauerei:
 
•    1283 Hell
•    Kellerbier
•    Export Hell
•    Rhaner Pils
•    Traditions-Weißbier
•    Panduren-Weisse
•    Export Dunkel
•    Schwarzer Pandur
•    Leichte Weisse
•    Radler
•    Maxi-Bock
•    Lilly-Bock
•    Festbier
•    Pascher Bier
•    Weihnachtsbier

Zu den Sorten wäre zu sagen: Das Pils nennt man Handy, es liegt einfach praktisch in der Hand. Der Maxi-Bock heißt so, weil die Bewohner von Rhan halt mehr zum Spaß bei der Geburt vom Sohn Maxi ein Bier wollten. Gesagt getan. Später hat sich dann die Tochter beschwert und wollte auch eine Biersorte. Gesagt getan der Lillybock wurde gebraut und ist jetzt schon prämiert worden.

Im 21. Jahrhundert hat der betriebliche Umweltschutz hohe Priorität. Der Erhalt des EG-Öko-Audits sowie die Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Bayerwald Premium- Qualität und Natur“ für Rhaner Bier und Rhaner Quellwasser unterstreichen das intensive Engagement sowie die regionale Bedeutung der Brauerei.
 
Konsequenterweise wird im Frühsommer 2009 die Wärmeversorgung der gesamten Brauerei auf regenerative Energie umgestellt. Im "Rhaner Bierkist`l", einem Gebäude in Form des größten Bierkist`l der Welt wird eine richtungsweisende Biomasse-Heizzentrale errichtet, die Prozesswärme in Form von Hochdruck-Dampf co2-neutral für alle Betriebsteile bereit stellt.
 
Die Rhanerbrauerei zählt heute zu den wenigen Brauereien, die vom Sudhaus bis zur Abfüllung der Rhaner Biere alle Arbeitsvorgänge selbst erledigt. Nur so kann die hohe Qualität garantiert werden, denn es gilt: Eine Brauerei die alles wirklich „fast alles zur Bierherstellung selbst hat, SUPER. Nur der Hopfen und da die Pflanze (keine Pellets, kein Extrakt) werden geliefert.

Wer also in die Nähe von Rhan kommt, besucht die Brauerei Rhaner. Es ist nicht nur eine Reise wert sondern auch das Bier.

Zum Wohl, Euer Frank Frindte
 
 
 
 
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