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Doppeljubiläum in Lahnstein
Montag, 14. August 2017
Quelle: Lahnsteiner Brauerei GmbH & Co. KG
 
Seit 1667 braut die Familie Fohr und seit 2007 die heutige Lahnsteiner Brauerei nachweislich Bier. Hier waren viele Generationen von Bierbrauern am Werk, die sich alle auf eines verstanden: Die Erfahrungen ihrer Väter und Vorväter zu nutzen, um den entscheidenden Schritt in die erfolgreiche Zukunft ihrer eigenen Generation zu tun.

Alles begann mit Jacob Fohr, der 1667 in Ransbach-Baumbach im Westerwald die zweite Hälfte seines Braurechts erwarb und dort die Brauerei Fohr gründete. Damit legte er den Grundstein für das heutige 350jährige Familien-Jubiläum. Möglicherweise ist die Fohrsche Brautradition sogar noch älter, doch wie lange Jacob die erste Hälfte seines Braurechts schon besaß, das verliert sich leider im Dunkel der Geschichte.
 
Jacob Fohrs Braurecht von 1667

Jacobs Braurecht ging stets vom Vater zum Sohn weiter bis es bei Jacobs Ur-Ur-Ur-Enkel Franz landete, der von 1823-1889 lebte. Er gab die Brauerei an seinen ältesten Sohn Wil-helm (1857-1932) weiter. Wilhelms jüngerer Bruder Franz (1860-1940) erhielt seinen Erb-teil in Geld. Damit erwarb er 1894 die damalige Junkersche Brauerei in der Sandgasse 1 in Oberlahnstein, genau dort wo noch heute die Lahnsteiner Brauerei steht.
 
Marie und Franz Fohr

Franz Fohr nannte seine Brauerei nach dem Kirchenschutzpatron von Oberlahnstein „St. Martin Brauerei“ und führte sie bis zu seinem Tod 1940. Als auch seine Witwe Marie 1944 verstarb blieb die Brauerei dennoch in der Familie. Sie fiel an den nächsten Verwandten – Franz Neffen Wilhelm (1896-1972), den Inhaber der Brauerei Fohr. Wilhelm wiederum gab sie 1968 an seinen Sohn Dr. Rainer Fohr (geb. 1935) weiter, der sie noch heute zusammen mit seiner Frau Hannelore, seinem Sohn Dr. Markus Fohr (geb. 1969) und dessen Frau Donka führt. Und die Geschichte könnte weiter gehen, denn seine Kinder Felix (geb. 2002), Maja (geb. 2004) und Viktor (geb. 2008) haben zumindest das Potential für eine elfte Brauergeneration.
 
Wilhelm Fohr (1896-1972)

Doch bleiben wir erst einmal im hier und jetzt, denn die beiden „aktuellen“ Fohrs sind in Lahnstein nicht ganz untätig. Am 1. Januar 2007 benannten sie die St. Martin Brauerei in die heutige Lahnsteiner Brauerei um und legten damit den Grundstein für das „kleine“ Jubiläum 2017 – das zehnjährige Bestehen der Lahnsteiner Brauerei.

Die neue Brauerei trägt die unverwechselbare Identität ihrer Heimatstadt Lahnstein im Herzen des Unesco-Welterbes "Oberes Mittelrheintal". Ihr Logo besitzt den gleichen Schriftzug wie das Logo der Stadt Lahnstein und wie Lahnsteiner Mineralwasser des Vic-toria Brunnen Lahnstein – klassisches Regionalmarketing also. Als Dank der Heimatstadt fließt übrigens in der Stadthalle Lahnstein Bier aus Bitburg und Wasser aus Gerolstein aus dem Hahn.

Wenden wir uns wieder erfreulicheren Realitäten zu. Die Lahnsteiner Brauerei ist in der neunten und zehnten Generation Privatbrauerei. Sämtliche Geschäftsanteile sowie die Geschäftsführung werden von Dr. Rainer und Dr. Markus Fohr gehalten. Beide Fohrs sind gelernte und im Welt berühmten Weihenstephan bei München diplomierte Brauerei-Ingenieure, die "mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Gaumen" hinter ihrem Bier stehen. Hinter diesem steht auch die zweite Familie der Fohrs – ihr Team aus elf eingeschworenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
     
Doch der neue Name ist nur ein Teil dessen, was sich in den letzten zehn Jahren in der Sandgasse entwickelte. Neben ihren klassischen Bieren bietet die Brauerei mittlerweile Craftbiere sowie Delikatessen rund ums Bier an und ist im Veranstaltungsbereich mit Bierseminaren, Biertainment und vielem mehr bis hin zum Zertifikatslehrgang „Bierbotschafter IHK“ sehr aktiv.
 
Schon das klassische Sortiment kann sich mit 16 Biersorten sehen lassen. Angefangen beim alkoholfreien Pils, Weizen und Malztrunk über Radler geht die Reise zu den „richti-gen“ Bieren wie feinherbes Pils, naturtrübes Zwickel Bier, Weizenbier als Kristall sowie Hefe Hell und Dunkel, Obergäriges, Bernsteinbier und Altbier, Schwarzbier, süffiges Fest-Export, hin zu den Starkbieren Schnee Bock (dunkler Doppelbock) und Martinator heller Doppelbock.

Seit 2002 besteht die Produktlinie „Delikatessen rund ums Bier“. Hierzu zählen Bierlikör, Hopfenlikör, Bierbrand, Single-Malt-Whisky „Ceridwen“, Biernudeln, geräucherte Bier-würstchen, Bierkäse, Lahneckchen-Pralinen, Biersenf, Knabbermalz, Hopfentee, Bierseife und die Bücher „Besser Leben mit Bier“ (3. Auflage 2014) und „Noch besser leben mit Bier“ (1. Auflage 2012).
2011 bildete sich Dr. Markus Fohr zum Biersommelier fort. Seitdem braut die Lahnsteiner Brauerei auch Craftbiere wie das Grutbier, ein mittelalterliches Kräuterbier, oder das Ho-nigbier. Hinzu kommen hopfengestopfte und holzfassgereifte Biere, der Megabock Rohminator und der Eisbock, das stärkste Bier des Hauses mit 15,2 Vol.-% Alk. (Edition 2017). Einige der Craftbiere gewannen Auszeichnungen in Gold und Platin beim International Craft Beer Award.

Am 10. September 2017 wird Dr. Markus Fohr an der Weltmeisterschaft der Biersommeli-ers in München teilnehmen.
Wer all dies einmal erleben möchte, der sollte an einer der zahlreichen Biertouren und Bierseminare teilnehmen oder einmal den Brauereimarkt besuchen. Dieser hat Montag bis Freitag 7 – 17 Uhr und Samstags 9 – 12 Uhr geöffnet. Außerdem betreibt die Lahnsteiner Brauerei einen Getränkegroß- und Einzelhandel sowie einen Getränke-Heimdienst.
 
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