Mäßiger Biergenuß senkt Herzinfarktrisiko |
Moderate Biertrinker leben länger als Personen, die keinen Alkohol trinken. Zahlreiche internationale Studien zeigen, daß der moderate Genuß von Alkohol eine herzschonende Wirkung hat. Daß dies auch für Bier, das Nationalgetränk der Deutschen, gilt, hat jetzt eine Studie von Prof. Dr. Ulrich Keil an der Universität Münster, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, ergeben. Die Studie zeichnet sich durch eine besonders genaue Erhebung der Trinkgewohnheiten der Teilnehmer aus. Das Ergebnis: Verglichen mit Personen, die keinen Alkohol trinken, erleiden Biertrinker demnach nur halb so oft Herzinfarkte. Hierbei entfaltet das Bier seine herzschützende Wirkung unabhängig von Alter, Blutdruck, sportlicher Aktivität und Gewicht der Studienteilnehmer. Bezieht man andere Todesursachen mit ein, so zeigt sich, daß Biertrinker Iänger leben als diejenigen, die auf Alkohol verzichten. Dies gilt allerdings nur für mäßigen Alkoholgenuß; bei höheren Alkoholmengen steigt die Gesamtsterblichkeitsrate wieder an. Prof. Keil betont deshalb, daß ein gesundheitlicher Nutzen nur beim Genuß geringer Mengen Alkohl pro Tag feststellbar ist. Die niedrigste Gesamtsterblichkeit wiesen der Studie zufolge Männer mit einem durchschnittlichen Alkoholkonsum von 20 bis maximal rund 40 g (ca. 1/2 bis 1 Liter Bier) pro Tag auf, bei Frauen liegt dieser Wert unter 20 g pro Tag (ca. bis 1/2 Liter Bier).
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