Biersekte vernetzen!

Biersekte empfehlen:

Biersekten-Gruppen bei:
Facebook-Gruppe Twitter-Seite MeinVZ-Seite GooglePlus
Pinterest

Veranstaltungen

Juni 2023 Juli 2023 August 2023
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Woche 26 1 2
Woche 27 3 4 5 6 7 8 9
Woche 28 10 11 12 13 14 15 16
Woche 29 17 18 19 20 21 22 23
Woche 30 24 25 26 27 28 29 30
Woche 31 31
Veranstaltung ergänzen Veranstaltung ergänzen

Bierige Geschenkideen

Anzeigen



Angebote im BS-Shop

Advertisement
Rückblick auf das 33. Lahnsteiner Bierseminar
Sonntag, 27. Juli 2014
Quelle: Lahnsteiner Brauerei GmbH & Co. KG
 
Schnapszahl am Bierseminar – so könnte das Motto des vergangenen Bierseminars lauten. In diesem Sinne sollte es auch einiges an Hochprozentigem zu probieren geben. Zum „Warmtrinken“ gab es die Hop Gun aus der Brauerei Camba Bavaria in Truchtlaching. Dieses hopfenbetonte Bier passt perfekt in die Jahreszeit, denn jetzt stehen die Hopfen-felder fast in voller Blüte. Ebenfalls in voller Blüte steht die neue Kälteanlage der Lahn-steiner Brauerei, die komplett neu erbaut seit vier Wochen die gesamte Brauerei mit der benötigten Kälte versorgt.

Auf die Kälteanlage folgte das erste von einigen Bieren in Doppelbockqualität: Camba Imperial Black IPA - 8,5 Vol. %er mit faszinierender aromatischer Partitur. Ein India Pale Ale für sich ist schon ein aromatischer Vertreter – packt man noch Röstmalz hinzu und braut es stärker ein, so muß sich das beschreibende Vokabular mit steigern.

Das Camba Imperial Black IPA ist von einer tiefschwarzen Farbe und wird von einem kompakten, cappuccinofarbenen Schaum gekrönt. Die Nase nimmt im Vordergrund den Duft von Frühlingsblumen wie Tulpen und Margariten sowie Stachelbeere wahr, der von leichten Lakritztönen untermalt wird.

Kräftige Hopfennoten aus einer Mischung von deutschen und amerikanischen Hop-fensorten verbinden sich im Mund mit Röstaromen, dem Geschmack von Kaffeebohnen und Bitterschokolade, die auf der Zunge ein leicht cremiges Gefühl hinterlassen. Im Nachtrunk entfaltet das Bier eine langanhaltende und deutlich spürbare Bittere.

Einen ähnlich vollendeten Genuss präsentierte die Brauerei Hofmühl in Eichstätt mit ihrer „Edition 12“. Das Bier gab es nur im Jahr 2012. Lediglich 20.000 Gebinde lieferte die Brauerei nur in den ausgewählten Getränkefachhandel in der Region. Und selbst Bier-kenner rätseln, wie sie das edle Gebräu einordnen sollen.

Zweifach vergoren und gefiltert ist es eine goldrötliche, obergärige Starkbierspezialität deren Reifeprozess in der Privatbrauerei Hofmühl mehr als vier Monate Zeit in Anspruch nahm. Mit unterschiedlichen Hefen gelang es dem Braumeister Johannes Jung, den Alkoholgehalt auf stattliche 9,5 Vol.% zu steigern. Zum Vergleich: Beim Hofmühl Hell be-trägt er 4,9-Vol% und beim bekannten Festbier 5,9-Vol%. Edition 12 eignet sich schon allein deshalb viel mehr zum schlückchenweisen Genießen, als zum süffigen Durst löschen.
Gerade zum Festtagsessen "reicht" der Gastgeber eine Edition 12. Und er tut dies nicht im herkömmlichen Bierglas, sondern ganz so, wie es sich für ein einen Genießer gehört in eine Glasflöte. Edition 12 wird vor dem Festtagsschmaus oder als Begleiter zwischen Hauptgang und Nachspeise getrunken.
 
Stephan Emslander, Volker Baumgartner, beide Geschäftsführer der Privatbrauerei Hofmühl GmbH und Braumeister Johannes Jung mit ihrem limitierten Edelsud "Edition 12"

Dies Irae – der Tag des Zorns – ist der Beginn eines mittelalterlichen Hymnus vom jüngsten Gericht. In der römischen Liturgie wurde er früher als Sequenz der Totenmesse gesungen. Von vielen Komponisten vertont gilt die Version von Mozart als die Bekannteste. Ein donnernder Chor beschreibt die nahende Ankunft des Allmächtigen, der richten wird, über die lebenden und die Toten. Wolfgang Amadeus Mozart starb am 5. Dezember 1791. Ihm zu Ehren wird dieses „donnernde“ Starkbier mit 10,9 % Alkohol jähr-lich am 5. Dezember eingebraut.

Dies Irae ist ein extremes Starkbier (Barley Wine), handwerklich gebraut im Brauhaus Gusswerk in Salzburg. Seine Zutaten: Österreichische Bio-Spezialmalze, Summit- und Cascade-Bio-Hopfen aus dem Yakima-Valley in den USA und eine doppelte Gärführung aus Unter- und Obergäriger Spezialbierhefe. Fruchtig im Antrunk, unterlegt von feinen Bittermandeln kommt der Genuss gewaltig auf die Zunge. Töne von Grapefruit mischen sich harmonisch in den elegant-kräftigen Körper.
Dies Irae – frisch oder gereift – ist als „stand-alone-beer“ oder Kaminbier unschlagbar.

Aus dem Brauhaus Faust in Miltenberg präsentierte Bierbotschafter (IHK) Frank Michel einen Eisbock Edition 2012. Mit 26 % Stammwürze und 11,5 % Alkohol avancierte er zum Gewinner 2014 des World Beer Cup.
Der Eisbock reift nach der Gärung und dem Prozess des Ausfrierens mehrere Wochen in Holzfässern im Bierkeller. Dadurch erhält er seine trotz des hohen Alkoholgehaltes charakteristische Milde. Das kräftig braune Bier mit cremefarbenem Schaum hat intensive Malz-Marzipan-Dörrobst-Schoko- sowie leichte Sherry-Noten. Das Bier passt zu kräftigen Wildgerichten, schokoladigen Süßspeisen oder als Digestif.

Eisbock zum Anfassen gab es aus der Lahnsteiner Brauerei selbst. Aus dem Hause www.bukanter.de stammt die „Essenz des Bieres“ zur Herstellung von Eisbock. Diese besteht aus einer Flasche mit dem stattlichen Inhalt von 3,0 l. In diese füllte Dr. Markus Fohr zwei Tage vor dem Bierseminar 3,0 l des Lahnsteiner hellen Doppelbocks „Martinator“, der ohnehin bereits 8,0 Vol.-% Alkohol besitzt. Inhalt und Flasche wanderten dann für zwei Tage bei -17°C in die Kühlkammer. Dort froren sie vollständig durch.

Die Essenz-Flasche stellt man nun umgekehrt auf die Essenz-Karaffe, in die nun die Essenz in Form des Eisbocks Tropfen für Tropfen hinein wandert. Sobald das zurück bleibende Eis weiß wird, ist die Essenz fertig gestellt und der Eisbock trinkbar. Ein Feuer-werk zunächst für die Augen, nach etwa einer halben Stunde auch für Nase und Gaumen. Dies kann man oft und mit verschiedenen Bockbieren ausprobieren. Natürlich gab es zum Vergleich auch den frischen Martinator.

Faszinierend war zu erleben, wie das Ausfrieren den Charakter des Bieres in jeder Hin-sicht intensiviert. Die Farbe wandelte sich von einem kräftigen Goldgelb hin zum Bern-stein. Im Duft legten die malzigen und die Noten von gedörrten Früchten deutlich zu, fast als hätte man ein wenig dunkles Malz hinzu gefügt und das Bier ein bis zwei Jahre lang reifen lassen. In gleicher Weise steigerte sich der Geschmack und erreicht eine beginnende alkoholische Schärfe, die zum einen den Reifecharakter betont, zum anderen auch Ausdruck des gestiegenen Alkoholgehaltes ist. Und plötzlich schmeckt der „Original-Martinator“ fast wie ein schlankes leichtes Helles….

Die nächsten Bierseminare finden 2014 am 4. September, 2. Oktober, 6. November und 11. Dezember statt. Die Themen sind wie immer das am besten gehütete Geheimnis der Lahnsteiner Brauerei – Anmeldung unter Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können
 
< zurück   weiter >

Umfrage

Hattest du schon einmal einen Filmriss aufgrund von zu hohem Bierkonsum?
 

Anzeigen



Biersekte@Twitter