Negativwerbung verfehlt Ziel |
Quelle: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Amerikanische Untersuchung belegt, dass Warnungen vor Alkoholkonsum unbeabsichtigt sogar zum Mehrkonsum führen können. Werbekampagnen, die vor dem Konsum von Alkohol durch Gefühle wie Scham oder Schuld abschrecken sollen, können sogar das Gegenteil bewirken und mitunter sogar die Lust auf einen Drink mehr steigern. Zu dem Schluss kommen US-Psychologen in einer Untersuchung mit 1200 Studenten, die im Journal of Marketing Research jüngst veröffentlicht wurde. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Rechtsanwalt Peter Hahn, sieht daher die deutschen Brauer in ihrem Ansatz, Missbrauchprävention positiv zu besetzen, bestätigt: „Immer wieder werden gerade aus der Wissenschaft und Politik Bedenken gegenüber Verboten und harten Aufklärungskampagnen geäußert. Die deutschen Brauer setzen daher seit Jahren auf Aufklärung mit einem Augenzwinkern und nicht durch den erhobenen Finger. Langfristig können wir alle eine Verhaltensänderung nur erreichen, wenn wir auf Augenhöhe und in ihrer Sprache gerade auf die jungen Menschen zu gehen und damit Einsicht erreichen. Unsere Dachkampagne: „Bier bewusst genießen“ sowie auch die Jugendschutzkampagne „Bier? Sorry. Erst ab 16“ sind, wie uns immer wieder bestätigt wird, richtig.“ Zu hartes Auftreten sei eher kontraproduktiv und oftmals reine Geldverschwendung, denn die amerikanische Untersuchung zeige, dass sich die Zielgruppe für Warnkampagnen von den deutlich gezeigten schlimmen Folgen des Alkoholkonsums, wie z.B. Verkehrsunfälle oder peinliche Szenen unter Freunden und im Beruf, distanziert. Für sich persönlich wird ein Zusammenhang zwischen dem Konsum alkoholhaltige Getränke und Schamgefühl oft völlig ausgeblendet. „Mit einem Motiv, das zum Schmunzeln anregt, lässt sich viel einfacher die wichtige Botschaft transportieren, als mit einem Bild vor dem man sich ekelt oder man sogar abgeschreckt wird. Daher wird die Brauwirtschaft die Aufklärungs- und Präventionsarbeit ungebremst und unberührt von Kritik fortsetzen. Wir freuen uns auf jeden Mitstreiter, der uns in unserem Engagement für einen maßvollen Genuss und gegen Missbrauch mit unserem Nationalgetränk unterstützt“, endet Hahn. |
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