European Beer Star 2010 |
Quelle: Private Brauereien Deutschland e.V. & Private Brauereien Bayern e.V.
Erneuter Teilnahmerekord bei Europas bedeutendstem Bierwettbewerb - Die erfolgreichsten Brauereien beim European Beer Star 2010 kommen aus Augsburg, Oregon und Stralsund - 88 Verkoster bewerteten 955 Biere aus 34 Ländern - Italien auf dem Vormarsch - Medaillengewinner aus allen fünf Kontinenten Nürnberg – Überrascht hat das eigentlich kaum noch jemand, dass auch die siebte Auflage des European Beer Star (EBS) 2010 einen neuen Teilnahmerekord verzeichnen kann: 955 Biere (2009: 836) aus 34 Ländern stellten sich Anfang Oktober dem Urteil einer fachkundigen Jury, die vom Ausrichter, den Privaten Brauereien, wohlweislich auf 88 Verkoster aufgestockt worden war. Überraschend dagegen ist, dass heuer auf der Gewinnerliste auch ganz neue Namen auftauchen. Allen voran die Stralsunder Brauerei aus Mecklenburg-Vorpommern, die mit drei Goldmedaillen in den Kategorien Schwarzbier, Dunkler Bock und Obergäriges Bier mit alternativen Getreidesorten zur European Beer Star-Brauerei des Jahres 2010 avancierte. Die amerikanische Brauerei Deschutes Brewery aus Bend in Oregon reüssierte mit zweimal Gold (Summer Ale, Dry Stout), dreimal Silber und einmal Bronze. Ein „alter Bekannter“ unter den topprämierten Brauereien beim European Beer Star ist das Brauhaus Riegele aus Augsburg, das wie jedes Jahr gleich mehrere Preise erhielt: Die Inhaber-Familie Priller darf sich heuer über Gold für das Pilsener und das Festbier sowie über eine Silbermedaille (Dunkel) und Bronze (Helles) freuen. Mit die besten Weißbiere kommen aus Baden-Würtemberg, wo die Hirschbrauerei Honer aus Wurmlingen mit zweimal Gold (Hefeweizen Hell, Leichtes Weizen) sowie Bronze (Kristallweizen) ausgezeichnet wurde.
Trotz der vorgenannten „Abräumer“ bleibt festzuhalten, dass der European Beer Star 2010 von einem zunehmend starken Wettbewerb gekennzeichnet ist: Noch nie haben sich so viele Brauereien in die Siegerlisten eingetragen „Noch nie haben so viele Brauereien teilgenommen und noch nie haben sich so viele Brauereien in die Siegerlisten eingetragen, „freut sich Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern, „das zeigt, welchen Stellenwert der Preis inzwischen weltweit erlangt hat!“ Eindrucksvoll belegt wird dieser Trend durch Brauereien aus dem besonders innovativen „Bierland“ Italien, die mit zweimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze so erfolgreich abschnitten wie nie zuvor. Seit 2004 gibt es den European Beer Star, der ausgelobt wurde, um dem Konsumenten die Biervielfalt und besonders charakterstarke Biere näher zu bringen. Gold, Silber und Bronze wurden von den 88 Juroren in 44 verschiedenen Kategorien vergeben – vom deutschen Kellerbier über das böhmische Pilsner, verschiedene Hefeweißbiere bis hin zum englischen Ale, Stout oder Kräuterbier. In jeder Kategorie werden nur drei Preise (Gold, Silber, Bronze) vergeben. Die Ausrichter des Wettbewerbes, der Verband Private Brauereien und die Association of Small an Independent Breweries in Europe, freuen sich 2010 über eine absolute Rekordbeteiligung mit einem Zuwachs von rund 14% gegenüber dem Vorjahr. Etwas mehr als die Hälfte der Einreichungen kamen aus Deutschland und trotzdem ist der European Beer Star ein weltweiter Bier-Wettbwerb. Auch die Teilnehmer in diesem Jahr kamen von allen Kontinenten: Von Australien bis Panama, von Russland bis Thailand, von Brasilien bis zu den USA. Ein Goldmedaillen-Gewinner kommt in diesem Jahr sogar aus dem ehemaligen Birma: Die Myanmar Brewery braut das beste Mild Lager!
Goldmedaille für Deutsches Märzen geht nach Texas
Zu den herausragenden deutschen Gewinnern 2010 zählen natürlich die Bayern: die Privatbrauerei Schönram (Petting) erhält Gold für „Surtaler Leicht“ und Silber für „Schönramer Pils“. Die Bayerische Löwenbrauerei Passau kann sich über Gold für ihren „Urtyp Hell“ und Bronze für ihr Hefeweißbier freuen. Die traditionsreiche Weißbierbrauerei Schneider aus Kelheim, bereits mehrfach in den Siegerlisten vergangener Jahre des European Beer Star vertreten, errang Gold für ihren „Aventinus“ und Silber für ihr Kristallweizen. Dass gerade in kleinen, handwerklich geprägten Braustätten vorzügliche Biere entstehen, beweisen die Gold-Medaillen für die Freudenberger Privatbrauerei Märkl (Dunkel), die Familienbrauerei Meinel in Hof („Meinels Weizenbock“), den Graminger Weissbräu aus Altötting (Hefeweizen dunkel), den Bamberger Mahrsbräu (Hefeweizen bernsteinfarben) oder en Staffelberg-Bräu in Bad Staffelstein (Doppelbock). Die Schlossbrauerei Stein konnte wie schon 2008 einen Gold Award in der Kategorie Export erreichen. Erstmalig gingen in diesem Jahr European Beer Star-Medaillen in Länder wie Japan, Peru, Schweden, Rumänien, Singapur und – wie erwähnt – Myanmar. Besonders bemerkenswert ist das Ergebnis in der urdeutschen Kategorie „Deutsches Märzen“, hier ging die Goldmedaille an „Spoetzl Brewery“ aus Texas (USA), die Silbermedaille erhielt die Coedobrewery aus Japan.
Weitere Infos zum European Beer Star 2010 gibt's auf: www.european-beer-star.de
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