Besondere Biere auf Brew Berlin - Messe zeigt die Trends |
Montag, 22. Mai 2017 | |
Quelle: Bar Convent GmbH
Kreative, neue Biere – dafür ist Brew Berlin eine der internationalen Topadressen. Am 10. & 11. Oktober 2017 präsentieren sich auf der Messe im Rahmen des Bar Convent Berlin spannende Namen der Craft-Beer-Szene. Das handwerkliche Brauen von Bieren mit besonderen Aromen boomt weltweit. Brew Berlin in der „Station Berlin“ informiert Barbetreiber, Gastronomen und Fachhändler aus aller Welt, welche Biere sie nicht verpassen dürfen. Hier ein erster Überblick.
Trend Nummer Eins: fruchtig, aber nicht süß „Angesagt sind 2017 Biere, die durch fruchtigen Hopfen oder trocken vergorene Früchte angenehm fruchtig, aber nicht süß schmecken“, sagt Johannes Grohs von Next Level Brewing. Das österreichische Start-up ist zum ersten Mal auf Brew Berlin und geht gleich mit gutem Beispiel voran. Mit „Lemon Thyme – Freestyle Gose“ präsentiert der Diplom-Biersommelier mit seinem Partner, dem mehrfachen österreichischen Staatsmeister der Hobbybrauer Alexander Beinhauer, ein Gewürzbier mit Zitrone, Thymian, indischem Koriander und Meersalz. „Das ist unsere Freestyle-Version des altertümlichen Deutschen Sauerbierstils“, erklärt Grohs. „Passt hervorragend zu Meeresfrüchten und Fisch.“ Auch Global Drinks Partnership, Spezialist für den Vertrieb von Premium-Spirituosen mit einem Schwerpunkt auf internationalen Premium Bieren und Cyder, wird ein fruchtiges Bier vorstellen: „Rubaeus“, mit frischen Himbeeren. Hergestellt wird es von der Founders Brewing Company aus Michigan. Vor rund 20 Jahren von zwei Studenten gegründet, zählt das US-Unternehmen heute zu den internationalen Top-Adressen für Craft Beer und beliefert Restaurants, Bars und Großhändler in 23 Ländern. Trend Nummer Zwei: klassische Bierstile, neu interpretiert „Craft Beer steht für eine große Stilvielfalt“, erklärt Marc Rauschmann von BraufactuM. Interessant, aber noch unterrepräsentiert seien zum Beispiel belgische Stile. „Hochspannend sind auch alte deutsche Stile, mit Ecken und Kanten gebraut.“ Rauschmann gilt als Craft Beer Instanz in Deutschland. Der Doktor der Brauereitechnologie gründete sein Unternehmen 2010 als Tochtergesellschaft der Radeberger Gruppe und brachte damit den Craft Beer Trend nach Deutschland. 2011 war Rauschmann das erste Mal Aussteller auf Brew Berlin. Er schätzt die Plattform wegen des internationalen Fachpublikums und der einzigartigen Nähe zur Barbranche, die sich auf dem parallel stattfindenden Bar Convent Berlin trifft. „Immer mehr Bars entdecken das Thema Craft Beer für sich. Da gibt es für uns Hersteller viel Potenzial.“ In diesem Jahr wird Rauschmann unter anderem „Soleya“ zu Brew Berlin mitbringen, ein Bier im belgischen Saison-Stil – hell, hochvergoren und mit ausgeprägter Hopfennote. Sehr hopfig wird es auch bei „Hackney Hopster“. Das Pacific Pale Ale des Neuaustellers London Fields Brewery wird mit neuseeländischem und US-amerikanischem Hopfen gebraut. „Es ist unser beliebtestes Bier“, sagt Danny Jennings und beschreibt den Geschmack als „kräftig, mit einem unglaublich-hopfigen Aroma.“ Auf Brew Berlin will er das internationale Fachpublikum davon überzeugen. „Unser Ziel ist es, London auf der Craft Beer Karte zu verewigen.“ Dass Brew Berlin neuen Marken eine große internationale Aufmerksamkeit verschafft, hat die kanadische Brauerei Steamworks schon vor einem Jahr erlebt. „Wir haben auf der Messe viel Zuspruch bekommen und nach der Messe sehr gut verkauft“, sagt Herbert Ottenschläger, der von Bayern aus den Europa-Vertrieb steuert. In diesem Jahr will Steamworks unter anderem mit dem „Killer Cucumber Ale“ beim Fachpublikum punkten. „Das spritzige Ale mit belgischer Hefe und Biogurke sucht europaweit seinesgleichen und eignet sich sehr gut für Einsteiger“, so Ottenschläger. Trend Nummer Drei: IPA mit neuen Impulsen Star der Craft Beer Bewegung ist nach wie vor das India Pale Ale. Kein Wunder, meint Experte Marc Rauschmann: „IPA ist sehr vielseitig und wandelbar. Wir Brauer können mit vielen Hopfensorten experimentieren. Deshalb wird IPA der Branche auch in Zukunft noch viele neue Impulse geben.“ Auf Brew Berlin werden in diesem Jahr verschiedene India Pale Ales zu probieren sein. Das „Easy IPA“ der London Fields Brewery zum Beispiel hat einen weichen, leicht bitteren Geschmack und ist für den täglichen Genuss konzipiert – genauso wie das „All Day IPA“ von Founders aus den USA. Die Kanadier von Steamworks stellen „Jasmine IPA“ vor: ein ausgewogenes IPA mit weichem Abgang, das im Reifetank mit Jasminblüten versetzt wird. Und Next Level Brewing aus Österreich präsentiert auf der Messe das „Five O‘Clock – Earl Grey IPA“: ein klassisches IPA, das beim Brauen mit echtem Earl Grey verfeinert wird. Blick über den Humpenrand: Cider auf Brew Berlin Der weltweite Erfolg des Craft Beers hat auch andere traditionelle Getränke beflügelt: Cider zum Beispiel. „In Großbritannien sind die Märkte für Bier und Cider eng miteinander verknüpft“, sagt Luke Fenton von Thistly Cross Cider. „Und die Craft-Beer-Revolution hat in ihrem Sog auch immer mehr Cider-Hersteller hervorgebracht.“ Dieser Trend schwappe allmählich aus Großbritannien nach Europa und von dort weiter in die Welt. „Unsere Cider sind bereits in Schweden, Frankreich, Deutschland, aber auch in den USA sehr populär.“ Auf Brew Berlin wird Thistly Cross Cider sieben verschiedene Sorten vorstellen. Darunter ist zum Beispiel der „Whisky Cask Cider“, der mit Champagner-Hefe fermentiert wird und dann sechs Monate in Single Malt Fässern reift. „Das sorgt für ein subtiles Aroma mit Honig-, Vanille- und Eichen-Note“, verspricht Fenton. Außerdem auf der Messe dabei: „Elderflower Cider“, bei dem wilder Holunder für einen kräftigen Geschmack sorgt. |
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